Schwangerschaftssysmptome: Auch werdende Affenväter legen an Gewicht zu
Ähnlich wie manche Menschenväter legen Männchen bestimmter Affenspezies an Gewicht zu, wenn ihre Partnerin schwanger ist – sogar schon, wenn von deren Schwangerschaft äußerlich noch nichts zu sehen ist.
Diese überraschende Entdeckung machte Toni Ziegler von der Universität von Wisconsin in Madison mit ihren Kollegen, als sie 14 männliche Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus) und 11 Geschlechtsgenossen von Lisztäffchen (Saguinus oedipus) beobachteten. Als deren Partnerinnen Nachwuchs erwarteten, nahmen die Männchen im Vergleich zur Zeit davor im Einzelfall bis zu zwanzig Prozent ihres ursprünglichen Gewichts zu – Weißbüscheläffchen-Väter steigerten damit ihr Gewicht von ursprünglich etwa 410 Gramm um durchschnittlich 14 Gramm. Andere Männchen ohne trächtiges Weibchen behielten dagegen ihr Körpergewicht bei.
Die Gewichtszunahme bei ihren Kollegen begann allerdings schon im ersten Monat der Schwangerschaft und damit bevor diese überhaupt sichtbar war. Die Weibchen legten dagegen erst am Ende dieser Periode zu. Unbekannt ist, wie die männliche Körperreaktion ausgelöst wird, hormonelle Veränderungen im Körper zukünftiger Väter dieser Arten wurden allerdings bereits nachgewiesen. Möglich wäre der Verzehr größerer Nahrungsportionen, aber auch eine Umstellung im Stoffwechsel der Tiere. Als Grund für den Aufbau einer Fettreserve vermuten die Wissenschaftler die erhöhten Anforderungen in den ersten Lebensmonaten des Nachwuchses – einer Phase, in der sich diese monogamen Affenarten beide um die Aufzucht kümmern. Dadurch bleibt womöglich weniger Zeit für die eigene Nahrungssuche bei gleichzeitig erhöhtem Energiebedarf für Pflege, Transport und sonstiges Umsorgen des Jungtiers.
Bei Menschenvätern können häufig ähnliche Körperreaktionen sowie Kopf- und Rückenschmerzen auftreten, die bislang als eher psychosomatische Phänomene betrachtet wurden. Ziegler und ihre Kollegen vermuten nun stattdessen einen evolutionären Hintergrund, der sich auch beim Menschen noch erhalten hat.
Diese überraschende Entdeckung machte Toni Ziegler von der Universität von Wisconsin in Madison mit ihren Kollegen, als sie 14 männliche Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus) und 11 Geschlechtsgenossen von Lisztäffchen (Saguinus oedipus) beobachteten. Als deren Partnerinnen Nachwuchs erwarteten, nahmen die Männchen im Vergleich zur Zeit davor im Einzelfall bis zu zwanzig Prozent ihres ursprünglichen Gewichts zu – Weißbüscheläffchen-Väter steigerten damit ihr Gewicht von ursprünglich etwa 410 Gramm um durchschnittlich 14 Gramm. Andere Männchen ohne trächtiges Weibchen behielten dagegen ihr Körpergewicht bei.
Die Gewichtszunahme bei ihren Kollegen begann allerdings schon im ersten Monat der Schwangerschaft und damit bevor diese überhaupt sichtbar war. Die Weibchen legten dagegen erst am Ende dieser Periode zu. Unbekannt ist, wie die männliche Körperreaktion ausgelöst wird, hormonelle Veränderungen im Körper zukünftiger Väter dieser Arten wurden allerdings bereits nachgewiesen. Möglich wäre der Verzehr größerer Nahrungsportionen, aber auch eine Umstellung im Stoffwechsel der Tiere. Als Grund für den Aufbau einer Fettreserve vermuten die Wissenschaftler die erhöhten Anforderungen in den ersten Lebensmonaten des Nachwuchses – einer Phase, in der sich diese monogamen Affenarten beide um die Aufzucht kümmern. Dadurch bleibt womöglich weniger Zeit für die eigene Nahrungssuche bei gleichzeitig erhöhtem Energiebedarf für Pflege, Transport und sonstiges Umsorgen des Jungtiers.
Bei Menschenvätern können häufig ähnliche Körperreaktionen sowie Kopf- und Rückenschmerzen auftreten, die bislang als eher psychosomatische Phänomene betrachtet wurden. Ziegler und ihre Kollegen vermuten nun stattdessen einen evolutionären Hintergrund, der sich auch beim Menschen noch erhalten hat.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.