Problemlösung: Auf direktem Weg
Hummeln suchen möglichst kurze Routen, um Nektar zu sammeln.
Um zum Futter zu kommen, wäre es für die Hummel am einfachsten, von einer Blume zur nächsten zu fliegen – doch das führt unter Umständen zu längeren Reiserouten als nötig. Wie eine Studie von Forschern der University of Sidney zeigt, lernen die Insekten trotz ihres kleinen Gehirns mit der Zeit, wie sie die Flugstrecke minimieren können.
Die Wissenschaftler beobachteten, dass die von den Hummeln zurückgelegten Flugstrecken mit der Zeit abnahmen: Nach durchschnittlich 27 Runden wählten die Tiere schließlich die kürzestmögliche Route. So gut wie nie entschieden sie sich dann für die direkte Nachbarblume.
Die Tierchen merkten sich also die Positionen der Nektarspender, so dass sie die ökonomischste Route auswählen konnten. Auf diese Weise halten sie den Energieverbrauch für die Futtersuche möglichst gering. (se)
Der Psychologe Mathieu Lihoreau und seine Kollegen ließen acht Hummeln auf sechs künstliche "Blumen" los – genauer gesagt auf blaue Landeplattformen mit je einer Zuckerlösung, die von den Tieren angezapft werden konnte (siehe Bild). Nach jedem Besuch füllte sich die Schale automatisch wieder. Insgesamt 80 Mal durften die Hummeln auf Nahrungssuche gehen. Die Forscher ordneten die Blütenimitationen dabei so an, dass die Brummer mit dem simpelsten Vorgehen – von einer Station zur jeweils nächstgelegenen zu fliegen – einen längeren Weg zurücklegen müssten, bis alle Schalen abgegrast waren.
Die Wissenschaftler beobachteten, dass die von den Hummeln zurückgelegten Flugstrecken mit der Zeit abnahmen: Nach durchschnittlich 27 Runden wählten die Tiere schließlich die kürzestmögliche Route. So gut wie nie entschieden sie sich dann für die direkte Nachbarblume.
Die Tierchen merkten sich also die Positionen der Nektarspender, so dass sie die ökonomischste Route auswählen konnten. Auf diese Weise halten sie den Energieverbrauch für die Futtersuche möglichst gering. (se)
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