Paläontologie: Auf ein Wort mit einem Neandertaler
Seit 30 000 Jahren hat ihn niemand mehr gehört. Jetzt haben Anthropologen dem Neandertaler wenigstens einen einzigen Laut entlockt – mit dem Synthesizer.
Dafür mussten die Wissenschaftler um Robert McCarthy von der Florida Atlantic University zunächst den Stimmapparat von Homo sapiens neanderthalensis rekonstruieren. Dabei zeigte sich, dass die Neandertaler offenbar nicht in der Lage waren, die so genannten Quantenvokale zu artikulieren. Jene Selbstlaute, die eine extrem bewegliche Zunge erfordern, machen es möglich, ähnlich klingende Wörter wie beispielsweise "hier", "hör", "Haar" und "her" von einander zu unterscheiden.
McCarthy schließt daraus, dass die Kommunikationsmöglichkeiten des Neandertalers so eingeschränkt waren, dass sie mit den unseren nicht vergleichbar sind. Derzeit planen die Anthropologen, mit ihrem Synthesizer einen ganzen Satz zu rekonstruieren. Bisher haben sie nur einen Buchstaben, das "E" simuliert – und das hört sich eher an wie ... Doch hören Sie selbst!
Geeske Pfeiffer
Dafür mussten die Wissenschaftler um Robert McCarthy von der Florida Atlantic University zunächst den Stimmapparat von Homo sapiens neanderthalensis rekonstruieren. Dabei zeigte sich, dass die Neandertaler offenbar nicht in der Lage waren, die so genannten Quantenvokale zu artikulieren. Jene Selbstlaute, die eine extrem bewegliche Zunge erfordern, machen es möglich, ähnlich klingende Wörter wie beispielsweise "hier", "hör", "Haar" und "her" von einander zu unterscheiden.
McCarthy schließt daraus, dass die Kommunikationsmöglichkeiten des Neandertalers so eingeschränkt waren, dass sie mit den unseren nicht vergleichbar sind. Derzeit planen die Anthropologen, mit ihrem Synthesizer einen ganzen Satz zu rekonstruieren. Bisher haben sie nur einen Buchstaben, das "E" simuliert – und das hört sich eher an wie ... Doch hören Sie selbst!
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