News: Aufputscher und Abwärmer
Professor Käferstein vom Institut für Rechtsmedizin der Universität zu Köln weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die Wahl der "Abwärmer-Droge" einen wesentlichen Einfluß auf die zukünftige Drogenkarriere hat, denn nicht selten kann der Amphetaminkonsum auch zum Gebrauch härterer Drogen wie Heroin führen. Damit können Amphetamin und Ecstasy schon als Einstiegsdrogen aufgefaßt werden.
Doch auch schon der alleinige Gebrauch von Amphetaminen oder Amphetaminderivaten kann unter anderem akute Wirkungen wie Halluzinationen, Steigerung der Herzfrequenz und Hyperthermie hervorrufen. Chronische Folgen davon sind zum Beispiel Schlafstörungen, Leistungsabfall oder Depressionen. Die aus dem zusätzlichen Gebrauch weiterer Drogen resultierenden Wechselwirkungen können den Körper noch stärker beeinflussen und wirken sich negativ auf die Verkehrs- und Arbeitswelt und die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Konsumenten aus.
Altersbezogen zeigt die Studie der Universität Köln deutliche Unterschiede bei männlichen und weiblichen Amphetamin-Konsumenten auf. Während das mittlere Lebensalter der Frauen zwischen 24 und 30 Jahren liegt, beträgt das der Männer nur 25 bis 27 Jahre. Die Altersspanne ist hier also wesentlich geringer. Ecstasy-Konsumenten sind im Mittel zwei bis drei Jahre jünger. Dabei greifen Männer bis zu zwanzig Mal mehr zur Droge als Frauen.
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