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News: Aufwind für die Weltraumforschung?

Das wichtigste Gremium der Europäischen Weltraumbehörde Esa, der Ministerrat, trat im Berliner Außenministerium zusammen. Für die deutsche Seite am Verhandlungstisch: der für Raumfahrt zuständige Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU, links im Bild). Es ging um die Internationale Raumstation ISS, den Mars und die Esa-Weltraumforschung.

Bei der ISS bleibt zunächst alles wie gehabt – nämlich in der Schwebe. Deutschland konnte sich mit seiner Position durchsetzen, die finanzielle Förderung des in den USA ungeliebten Projeks beizubehalten. Damit soll vor allem ein politisches Signal über den Atlantik gesandt werden: dass Europa die Weltraumstation mit dem auf den Start wartenden Modul Columbus für Forschungszwecke nutzen wolle.

Klarer ist die Lage bei ExoMars. Für den Exobiologie-Rover zum Roten Planeten, mit dem 2011 auch geologisches Forschungsgerät fliegen soll, kam mehr Geld zusammen, als voraussichtlich nötig sein wird. Deutschland, bisher eher ein Aurora-Skeptiker, beteiligt sich mit insgesamt 86 Millionen Euro.

Positives gibt es auch vom Esa-Wissenschaftsprogramm zu vermelden. Die europäische Weltraumforschung wird in den kommenden Jahren mit jährlichen Steigerungen von 2,5 Prozent bedacht, entsprechend des Wunschs von Esa-Chef Jean-Jacques Dordain (im Foto rechts). >> Thorsten Dambeck

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