Türkei: Aus dem Leben der assyrischen Gouverneure
Die Assyrer beherrschten im 9. Jahrhundert v. Chr. weite Gebiete des Nahen Ostens. Vom iranischen Hochland bis zum Mittelmeer ließen die Gouverneure prunkvolle Verwaltungssitze errichten. Einen solchen Herrscherpalast haben Archäologen nun in der Südosttürkei entdeckt. Er zeugt vom Luxus und der Pracht in dem die assyrischen Beamten lebten.
Wie assyrische Quellen verraten, entstand die Residenz des Stadthalter von Tuschan in der Provinz Diyarbakır im Jahr 882 v. Chr. – und somit zur Zeit von Assurnasipal II. Das Team um Dirk Wicke von der Universität Mainz war erstaunt über das luxuriöse Leben: Die Haupträume der Residenz waren sorgfältig gefliest und mit farbigen Wandmalereien verziert. Auf Schienen im Boden konnten kleine Wagen mit wärmenden Feuerschalen heran gezogen werden – die antike Form des Heizlüfters.
Auf einem großen Hof innerhalb des Palastes fanden die Ausgräber fünf Gräber, die ebenfalls vom Reichtum der königlichen Beamten zeugen. Den Bestatteten legte man zahlreiche Gefäße, sowie wertvolle Elfenbeinschnitzereien, Siegel und Schmuckstücke mit ins Grab. Ähnlicher Prunk war bisher nur aus den Hauptstädten des assyrischen Reiches Assur und Nimrud im heutigen Irak bekannt.
Ein weiteres Highlight erwartete die Archäologen direkt unter einer Bodenfliese im Hof des Palastes. Hier lagen über zwanzig Bronzegefäße, darunter ein Kännchen, ein Weinschöpfgefäß, ein Sieb sowie mehrere Schalen und Becher. Unter der Korrosionsschicht waren noch die kunstvollen Verzierungen erkennbar.
Neben dem mit mächtigen Verteidigungsmauern geschützten Palast von Tuschan ließ Assurnasipal II. noch weitere Bauwerke im oberen Tal des Tigris errichten. Darunter waren Brücken über den berühmten Fluss – Idiglat genannt, sowie verschiedene Garnisonen, Städte und Speicheranlagen.
Imke Toewe & Robin Gerst
Wie assyrische Quellen verraten, entstand die Residenz des Stadthalter von Tuschan in der Provinz Diyarbakır im Jahr 882 v. Chr. – und somit zur Zeit von Assurnasipal II. Das Team um Dirk Wicke von der Universität Mainz war erstaunt über das luxuriöse Leben: Die Haupträume der Residenz waren sorgfältig gefliest und mit farbigen Wandmalereien verziert. Auf Schienen im Boden konnten kleine Wagen mit wärmenden Feuerschalen heran gezogen werden – die antike Form des Heizlüfters.
Auf einem großen Hof innerhalb des Palastes fanden die Ausgräber fünf Gräber, die ebenfalls vom Reichtum der königlichen Beamten zeugen. Den Bestatteten legte man zahlreiche Gefäße, sowie wertvolle Elfenbeinschnitzereien, Siegel und Schmuckstücke mit ins Grab. Ähnlicher Prunk war bisher nur aus den Hauptstädten des assyrischen Reiches Assur und Nimrud im heutigen Irak bekannt.
Ein weiteres Highlight erwartete die Archäologen direkt unter einer Bodenfliese im Hof des Palastes. Hier lagen über zwanzig Bronzegefäße, darunter ein Kännchen, ein Weinschöpfgefäß, ein Sieb sowie mehrere Schalen und Becher. Unter der Korrosionsschicht waren noch die kunstvollen Verzierungen erkennbar.
Neben dem mit mächtigen Verteidigungsmauern geschützten Palast von Tuschan ließ Assurnasipal II. noch weitere Bauwerke im oberen Tal des Tigris errichten. Darunter waren Brücken über den berühmten Fluss – Idiglat genannt, sowie verschiedene Garnisonen, Städte und Speicheranlagen.
Imke Toewe & Robin Gerst
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