News: Aus der Galerie des Universums
Eric Blackman vom Department of Physics & Astronomy der University of Rochester und seine Kollegen haben ihren numerischen Simulationen nun erstmalig beide Magnetfelder zugrunde gelegt. Bisher glaubte man, dass dessen Stärke nicht ausreicht, um die mächtigen Strukuren zu erzeugen. Nun zeigte sich, wie bedeutsam die Kombination und das Wechselspiel des inneren und des äußeren Magnetfeldes sind. Demnach folgt die vom Stern heraus geschleuderte Materie ziemlich genau den gebogenen Feldlinien und bildet die gigantischen Konturen eines planetarischen Nebels.
Obendrein bekommen die Forscher Rückenwind durch ein anderes, weithin bekanntes Phänomen. Am Ende eines Sternenlebens bleibt nämlich ein weißer Zwerg, und der dreht sich in aller Regel langsamer als gedacht. Für Blackman und seine Kollegen liegt daher nahe, dass auch in diesem Fall das Magnetfeld eine Rolle spielt und wie eine Bremse wirkt. Die herausgeschleuderte Materie, die den Feldlinien des Sterns folgt, vermindert die Rotationsgeschwindigkeit in der gleichen Art und Weise wie eine Eiskunstläuferin, die ihre Arme ausstreckt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.