Paläontologie: Ausgestorbene Kleinnager wehrten sich mit Hörnern
Eine Gruppe ausgestorbener, grabender Nagetiere setzte ihre Hörner vermutlich gegen feindliche Räuber ein. Mit dieser Hypothese könnte ein langes Rätsel über die merkwürdige Säugetierfamile der Mylagaulidae gelöst sein.
Samantha Hopkins von der Universität von Kalifornien in Berkeley bestreitet dies jedoch. Vergleiche der Schädelanatomie mit anderen grabenden Arten ergaben, dass die Hörner von Ceratogaulus zum Graben kaum taugten: Auf Grund der Länge und dem Winkel der Hörner gegenüber dem Schädel hätten die Tiere sie nur wenig effektiv im Erdreich einsetzen können. Gegen gefräßige Räuber hätte der bizarre Kopfschmuck jedoch seinen Zweck erfüllt, vermutet die Forscherin.
Zu dieser Tiergruppe gehört das "gehörnte Erdhörnchen" Ceratogaulus – ein Kleinnager, der in Noramerika während des Miozäns lebte. Besonders auffällig an dem Tier sind die zwei Hörner, die auf dem Schädel sitzen. Lange vermuteten Paläontologen, dass sich die Nager damit ins Erdreich eingraben konnten.
Samantha Hopkins von der Universität von Kalifornien in Berkeley bestreitet dies jedoch. Vergleiche der Schädelanatomie mit anderen grabenden Arten ergaben, dass die Hörner von Ceratogaulus zum Graben kaum taugten: Auf Grund der Länge und dem Winkel der Hörner gegenüber dem Schädel hätten die Tiere sie nur wenig effektiv im Erdreich einsetzen können. Gegen gefräßige Räuber hätte der bizarre Kopfschmuck jedoch seinen Zweck erfüllt, vermutet die Forscherin.
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