Letzter Raumfährenflug: Außenbordaktivität beendet, Materialtransfer geht weiter
Rund sechseinhalb Stunden befanden sich am 12. Juli 2011 die beiden US-Astronauten Mike Fossum und Ron Garan außerhalb der schützenden Hülle der Internationalen Raumstation ISS. Dies war der letzte Ausstieg von Astronauten während der Anwesenheit einer Raumfähre bei der ISS. Die beiden Astronauten sind Mitglieder der sechsköpfigen ISS-Stammbesatzung. Der Einsatz begann um 15:22 Uhr MESZ und endete um 21:53 Uhr. Sein Hauptzweck war das Verladen eines defekten Pumpenmoduls des Kühlsystems der ISS in den Frachtraum der Atlantis, das zur Untersuchung der Defekte zur Erde zurücktranportiert wird. Die Techniker der NASA und des Herstellers des Pumpenmoduls wollen herausfinden, was zum Versagen des Systems führte und daraus Strategien entwickeln, weitere Vorkommnisse dieser Art möglichst zu verhindern. Das Pumpenmodul hatte bereits im Jahr 2010 versagt und etwa die Hälfte des Kühlsystems der ISS lahmgelegt und war in mehreren Raumausstiegen ersetzt worden (wir berichteten).
Weitere Aufgaben der beiden Astronauten waren die Installation eines Experiments zum automatischen Betanken von Raumfahrzeugen, das Aufklappen eines Behälters mit Materialproben, der während der vorangegangenen Mission der Raumfähre Endeavour im Mai dieses Jahres an der Außenseite der ISS montiert worden war und die Reparatur eines Erdungskabels am Modul Saria.
Die nächsten Tage sind nun die zehn Astronauten an Bord der ISS damit beschäftigt, vier Tonnen an Nachschubgütern aus dem fest angekoppelten Logistikmodul "Raffaello" zu entladen und innerhalb der ISS zu verstauen. Zudem werden sie Abfälle und Schrott, aber auch Materialproben von Experimenten und Datenträger für die Rückführung zur Erde in Raffaello unterbringen. Vor dem Abdocken des Shuttle wird Raffaello von der ISS abgekoppelt und wieder an Bord von Atlantis verankert.
Da sich der Stromverbrauch der Atlantis bislang in Grenzen hielt, hat sich die NASA am 12. Juli dazu entschlossen, den Flug der Raumfähre um einen Tag zu verlängern. Die Rückkehr zur Erde ist nun für den 21. Juli geplant, dem 42. Jahrestag der ersten Mondlandung.
Tilmann Althaus
Weitere Aufgaben der beiden Astronauten waren die Installation eines Experiments zum automatischen Betanken von Raumfahrzeugen, das Aufklappen eines Behälters mit Materialproben, der während der vorangegangenen Mission der Raumfähre Endeavour im Mai dieses Jahres an der Außenseite der ISS montiert worden war und die Reparatur eines Erdungskabels am Modul Saria.
Die nächsten Tage sind nun die zehn Astronauten an Bord der ISS damit beschäftigt, vier Tonnen an Nachschubgütern aus dem fest angekoppelten Logistikmodul "Raffaello" zu entladen und innerhalb der ISS zu verstauen. Zudem werden sie Abfälle und Schrott, aber auch Materialproben von Experimenten und Datenträger für die Rückführung zur Erde in Raffaello unterbringen. Vor dem Abdocken des Shuttle wird Raffaello von der ISS abgekoppelt und wieder an Bord von Atlantis verankert.
Da sich der Stromverbrauch der Atlantis bislang in Grenzen hielt, hat sich die NASA am 12. Juli dazu entschlossen, den Flug der Raumfähre um einen Tag zu verlängern. Die Rückkehr zur Erde ist nun für den 21. Juli geplant, dem 42. Jahrestag der ersten Mondlandung.
Tilmann Althaus
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