Bundesrepublik: Außenministerium war voller NSDAP-Mitglieder
Die NSDAP war noch enger mit dem Auswärtigen Amt verbunden, als die Diplomaten bisher zugaben. Bis zu zwei Drittel der Mitglieder, die 1951 ihren Dienst antraten, waren noch 1945 Mitglied der NSDAP gewesen. So lauten die Erkenntnisse von Wissenschaftlern einer unabhängigen Kommission.
Wie tief die einzelnen Mitarbeiter in die Verbrechen der Nazis verstrickt waren, untersuchte seit 2006 die „Unabhängige Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Auswärtigen Amts in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik“ unter der Leitung von Eckart Conze. Weitere Zahlen und Einzelfälle sollen im Juli auf einem Colloquium bekannt gegeben werden.
Nach der Machtergreifung Hitlers entging auch das Auswärtige Amt der allgemeinen Gleichschaltungspolitik nicht. Es wurde zu einer Kerninstitution des Dritten Reiches.
Viele der Beschäftigten mussten sich nach dem bundesrepublikanischen Neuanfang jedoch nicht um ihre Stellen sorgen. Als Konrad Adenauer das Amt 1951 wieder einrichtete, wurde ein Großteil der alten Mitglieder einfach übernommen.
Cindy Franke
Wie tief die einzelnen Mitarbeiter in die Verbrechen der Nazis verstrickt waren, untersuchte seit 2006 die „Unabhängige Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Auswärtigen Amts in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik“ unter der Leitung von Eckart Conze. Weitere Zahlen und Einzelfälle sollen im Juli auf einem Colloquium bekannt gegeben werden.
Nach der Machtergreifung Hitlers entging auch das Auswärtige Amt der allgemeinen Gleichschaltungspolitik nicht. Es wurde zu einer Kerninstitution des Dritten Reiches.
Viele der Beschäftigten mussten sich nach dem bundesrepublikanischen Neuanfang jedoch nicht um ihre Stellen sorgen. Als Konrad Adenauer das Amt 1951 wieder einrichtete, wurde ein Großteil der alten Mitglieder einfach übernommen.
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