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News: Aussterbende Haustierrassen lassen Biodiversität sinken

Die U.N. Food and Agriculture Organization (FAO) schätzt 30 Prozent des globalen Bestandes an Haustierrassen als gefährdet ein: Jede Woche sterben zwei Haustierrassen aus, und 1360 Rassen sind vom Aussterben bedroht. Auch die Biodiversität der Nutzpflanzen ist gefährdet. Nach einer Schätzung der FAO wurden im Laufe der Jahrhunderte rund 10 000 Pflanzenarten durch den Menschen genutzt, während heute nur noch 120 Arten 90 Prozent des menschlichen Nahrungsbedarfs an Pflanzen decken. Die größte Bedrohung heimischer Rassen sieht die FAO im Import von "Hochleistungs"-Rassen. So produziert in Nordeuropa und Nordamerika die Schwarzbunte Holsteiner Kuh, eine weitverbreitete Milchhochleistungsrasse, den größten Teil des Milchbedarfs und verdrängt lokale Milchrassen. In dieser alarmierenden Entwicklung liege eine große Gefahr für die Seuchenanfälligkeit des immer kleiner werdenden Rassenbestandes, wodurch auch die Nahrungsmittelversorgung indirekt bedroht sei. Die FAO fordert die Verwendung alter Haustierrassen als bestes Mittel zu deren Erhaltung.
  • Quellen
Reuters

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