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Erdbeben in Japan: Auswertung zeigt Bebenabfolge der letzten Tage

Unzählige Messstationen überwachen die seismische Aktivität des pazifischen Feuergürtels. Die Auswertung zeigt nun, dass bereits zwei Tage vor dem Katastrophenbeben ein starker Erdstoß auftrat. Insgesamt hat das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) zwischen dem 9. und dem 16. März 428 Beben registriert.

Animation: Bebenabfolge der vergangenen Tage (zum Ansehen klicken) | Diese Animation zeigt die am GFZ gemessene Erdbebenaktivität in der Region Honshu, Japan seit dem 8. März 2011: Nach einem seismisch ruhigen Tag kam es am 9. März zu einem Beben der Magnitude 7,2 mit einigen schwächeren Nachbeben, bevor sich am 11. März das Hauptbeben ereignete. Seitdem gab es zahlreiche, auch schwere Nachbeben, doch die seismische Aktivität lässt nach.
Auf den ersten Erdstoß vom 9. März mit Magnitude 7,2 folgten zunächst einige schwächere Nachbeben, bevor am 11. März das bislang stärkste Beben seit Beginn der Aufzeichnungen Nordjapan erschütterte. Zwei der sich danach ereignenden zahlreichen Nachbeben erreichten noch beinahe Magnitude 8. Am 16. März dominierten Erdstöße im Bereich von Magnitude 5, aber auch Erschütterungen von Magnitude 6 treten auf. Insgesamt lässt die Bebentätigkeit allerdings nach.

Tektonische Plattengrenzen | Die verschiedenen tektonischen Platten der Erde sind ständig in Bewegung. So schiebt sich vor der Ostküste Japans die Pazifische Platte unter die Ochutsk-Platte.
Aus der Verteilung der Nachbeben lässt sich auch ableiten, dass bei dem Hauptbeben ein Bruch von 400 Kilometern Länge aufriss. Anhand der Daten von GPS-Stationen errechneten GFZ-Forscher, dass sich an der Ostküste Japans der Boden um bis zu fünf Meter nach Osten schob. Laut Computersimulationen hatten sich die Pazifische und die Ochotsk-Platte, wo sich das Erdbeben ereignet hatte, um 25 bis 27 Metern gegeneinander bewegt. Zusätzlich hob sich der Tiefseeboden plötzlich um sieben Meter – und löste so den Tsunami aus. (af)

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