News: Back-Up im Ökosystem
Diese Verläßlichkeit, so die Forscher, geht auf sog. back-up-Arten zurück, die immer dann einsprangen, wenn Arten mit einer ähnlichen Funktionalität ausstarben, sei es durch Konkurrenz oder negative Umwelteinflüsse wie verringerten Lichteinfall. Naeem bemerkt hierzu: Es scheint so, als ob die Existenz funktional ähnlicher Arten gewissermaßen eine Versicherungpolice darstellt, die helfen kann, [ein Ökosystem] in Zeiten des Wandels zu stabilisieren. Er legt außerdem nahe, daß auch redundante Arten geschützt werden sollten, da jede verlorene Art die Verläßlichkeit des Ökosystems mindert, jene Waren und Dienstleistungen zu liefern, die den Menschen wichtig sind.
Die Ergebnisse sind inspirierend und haben offensichtliche Konsequenzen für die gegenwärtige Kontroverse über den Wert von Biodiversität, sagt Ilkka Hanski von der Universität Helsinki in Finnland. Doch sowohl sie als auch Naeem geben zu bedenken, daß die Erkenntnisse nicht direkt auf komplexere, natürliche Ökosysteme anzuwenden sind. Dennoch, so Naeem, können diese einfachen Experimente erstaunlich aufschlußreich sein.
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