Angewandte Mikrobiologie: Bakterien binden Schwermetalle im Wasser
Sulfatreduzierende Bakterien könnten helfen, neuartige Techniken zur Entseuchung von Wasser zu entwickeln. Forscher um Jillian Banfield von der Universität von Kalifornien in Berkeley fanden bei den Mikroorganismen eine besondere Strategie, mit der sie den Gehalt an Schwermetallen in ihrer wässrigen Umgebung niedrig halten. Die Wissenschaftler hatten bakterielle Biofilme aus einer gefluteten Blei- und Zinkmine in Wisconsin untersucht.
Vermutlich kommt der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein eine Schlüsselrolle in den Biofilmen zu. Denn im Reagenzglas konnten die Forscher zeigen, dass besonders Cystein das Wachstum von Nanokristallen aus Zinksulfid deutlich verstärkt. (map)
Um sich vor einer Schwermetallvergiftung zu schützen, sondern die Bakterien spezielle Proteine ins Wasser ab, welche die Bildung von zinkhaltigen Nanopartikeln fördern. Diese kleinen Kristalle sind nicht mehr in Wasser löslich und bleiben zusammen mit den Proteinen in den Biofilmen gebunden.
Vermutlich kommt der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein eine Schlüsselrolle in den Biofilmen zu. Denn im Reagenzglas konnten die Forscher zeigen, dass besonders Cystein das Wachstum von Nanokristallen aus Zinksulfid deutlich verstärkt. (map)
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