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Perserreich: Bakterien schwärzen Ruinen von Persepolis

Seit Jahren kämpfen Restauratoren in der einstigen persischen Metropole gegen schwarze Schmutzschichten und verblassende Farben. Jetzt fanden Wissenschaftler um Alessandra Bonazza vom Nationalen Forschungsrat Italiens (CNR) heraus, dass die Ablagerungen von Cyanobakterien verursacht werden.

Offiziell machte der Iran bislang die Luftverschmutzung durch brennende Ölquellen aus der Zeit der irakischen Invasion in Kuwait verantwortlich. Im Jahr 2005 hatte das Land dafür sogar Entschädigungszahlungen in Höhe von 900 Millionen Dollar gefordert – was die Vereinten Nationen jedoch mit der Begründung ablehnten, dass ein wissenschaftlicher Nachweis dafür fehle.

Diesen erbrachte erst jetzt das Forscherteam, indem es die chemische Zusammensetzung der Ablagerungen analysierte. Allerdings stellte sich dabei heraus, dass die Schmutzschicht von Mikroorganismen verursacht wird. Ruß oder Rauchpartikel seien dagegen nicht nachgewiesen worden.

Cyanobakterien – früher oft als Blaualgen bezeichnet – können auch unter sehr trockenen Bedingungen gedeihen. Dort bilden sie mit anderen Mikroorganismen und Algen so genannte biologische Krusten.

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