Out of Africa: Bakterium beweist Herkunft des Menschen
Nur wenige bezweifeln, dass sich der moderne Mensch einst in Afrika aufmachte um die Welt zu bevölkern. Weitere Beweise dafür liefert jetzt ein kleines Magenbakterium, das etwa die Hälfte aller Menschen in sich trägt: der Helicobacter pylori. Mit populationsgenetischen Modellen analysierten Biologen die verschiedenen Stämme des Magenschleimhautentzündungen auslösenden Keims – und stellten fest, dass sich anhand der Unterschiede im Erbgut der Bakterien der Weg des Menschen quer über den Erdball nachvollziehen lässt.
Das Team um Marc Achtmann vom Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie konnte zeigen, dass sich H. pylori – im Einklang mit der Out-of-Africa-Theorie – von Ostafrika ausgehend über ganz Afrika ausbreitete und schließlich Indien und Ostasien erreichte. Die Bakterien in europäischen Mägen scheinen sich dann zu einem späteren Zeitpunkt zumindest teilweise in Zentralasien abgespalten zu haben.
Ihre weltweit gesammelten Proben von Bakterien-DNA lassen sich nämlich in verschiedene, für eine jeweilige Region typische Populationen unterteilen. Deren genetische Distanz gibt dann darüber Aufschluss, vor wie langer Zeit sie sich, eingenistet in die Mägen wandernder Homo sapiens, voneinander getrennt haben müssen. Je größer die Unterschiede, desto länger der Weg, der seit dieser Aufspaltung zurückgelegt wurde.
Dieses Prinzip der »Isolation durch Abstand« baut darauf, dass sich genetisch homogene Gruppen voneinander isolieren und auf diese Weise die Vielfalt innerhalb einer Population radikal beschneiden. Alle kommenden Generationen nach einem solchen »Flaschenhals« tragen dann nur noch die DNA-Variationen, die in ihrer Gruppe vorhanden waren.
Das Team um Marc Achtmann vom Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie konnte zeigen, dass sich H. pylori – im Einklang mit der Out-of-Africa-Theorie – von Ostafrika ausgehend über ganz Afrika ausbreitete und schließlich Indien und Ostasien erreichte. Die Bakterien in europäischen Mägen scheinen sich dann zu einem späteren Zeitpunkt zumindest teilweise in Zentralasien abgespalten zu haben.
Ihre weltweit gesammelten Proben von Bakterien-DNA lassen sich nämlich in verschiedene, für eine jeweilige Region typische Populationen unterteilen. Deren genetische Distanz gibt dann darüber Aufschluss, vor wie langer Zeit sie sich, eingenistet in die Mägen wandernder Homo sapiens, voneinander getrennt haben müssen. Je größer die Unterschiede, desto länger der Weg, der seit dieser Aufspaltung zurückgelegt wurde.
Dieses Prinzip der »Isolation durch Abstand« baut darauf, dass sich genetisch homogene Gruppen voneinander isolieren und auf diese Weise die Vielfalt innerhalb einer Population radikal beschneiden. Alle kommenden Generationen nach einem solchen »Flaschenhals« tragen dann nur noch die DNA-Variationen, die in ihrer Gruppe vorhanden waren.
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