News: Balsamierung schon im Alten Reich
Schon vor einiger Zeit gelang es den Wissenschaftlern, aus den Rippen- und Schlüsselbeinfragmenten ein antikes Enzym zu isolieren, das bezüglich seines Molekulargewichtes einer bereits bekannten Phosphatase sehr ähnlich ist. Die Phosphatase spielt beim menschlichen Knochenstoffwechsel eine wesentliche Rolle. Der eindeutige menschliche und damit nicht bakterielle Ursprung des Enzyms konnte durch mikrobiologische Untersuchungen und Tests mit Antikörpern bestätigt werden.
Die neuesten Forschungen erbrachten chemische Stoffe mit antiseptischer Wirkung, die vermutlich noch von der Einbalsamierung des Toten stammen. Gaschromatographische Untersuchungen identifizierten eine Reihe chemischer Verbindungen, die in unserer Zeit in Holzteeren und Harzen zu finden sind. Es handelt sich dabei um etherische Alkohole, Cedrol, Guajakol sowie tert.-Octyohenol, Trimethylcyclohexenmethanol und Octahydronaphthalinmethanol und um die Harzkomponenten Dehydroabietinsäure sowie deren Esterderivate.
Mittels Atomemissionsspektroskopie wurde ein 12-fach höherer Natriumgehalt in den Rippenfragmenten des Idu II gemessen. Vermutlich resultiert dies aus dem mehrwöchigen Wasserentzugsprozeß der Knochen in trockenem Natron zur Mumifizierung der Leiche.
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