Astronomie: Baubeginn für Europäisches Riesenteleskop schon in drei Jahren?
© ESO (Ausschnitt)
Zeichnerische Darstellung des European Extremely Large Telescope | So soll das Teleskop nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2017 aussehen.
ESO-Generaldirektorin Catherine Cesaresky zufolge läute der Bau "eine neue Ära in der bodengestützten Astronomie" ein. Der Spiegeldurchmesser von schon im Einsatz bewährten Instrumenten wie dem Keck-Teleskop oder dem VLT der Eso sind mit zehn beziehungsweise gut acht Metern deutlich kleiner.
Der neue E-ELT-Entwurf sieht eine Anordnung von insgesamt fünf Spiegeln vor, von denen zwei zur Korrektur geringer Luftturbulenzen in der Atmosphäre dienen. Einen der Spiegel will man dazu auf über 500 Stellmotoren lagern, die rund eintausendmal pro Sekunde die Spiegeloberfläche so verzerren, dass die Unschärfen ausgeglichen werden. Das Teleskop mit veranschlagten Baukosten von 800 Millionen Euro soll dadurch etwa um den Faktor Einhundert empfindlicher arbeiten als derzeitige Modelle. Wo es einmal aufgestellt werden soll, ist noch unklar. (jd)
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