Wildtiere: Können Wölfe und Schafe nebeneinander leben?
Potsdam im November: Vor dem Landtag in der Innenstadt fordern rund 300 Menschen wolfsfreie Zonen in Brandenburg und eine konsequente Bejagung. Es sind vor allem aufgebrachte Bauern und Schäfer, aber auch Jäger und besorgte Bürger. Die Stimmung ist aufgeladen, der Ton schrill. »Wir haben uns hier ein Paradies geschaffen, und das lassen wir uns nicht kaputt machen von einer reißenden Bestie, die unsere Vorfahren aus gutem Grund ausgerottet haben«, schimpft Reinhard Jung, Geschäftsführer des Brandenburger Bauernbundes.
Mit Paradies meint Jung wohl die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe, die der Bauernbund hauptsächlich vertritt. Gregor Beyer vom Forum Natur Brandenburg sieht wegen des Wolfs gar die gesamte Weidetierhaltung in Gefahr; ein anderer Redner warnt vor der systematischen Verharmlosung der Raubtiere.
Mit aktuell 37 Rudeln ist Brandenburg das Wolfsland in Deutschland. Auch deshalb ist die Aufregung über die Rückkehrer, zumindest in Teilen der Bevölkerung, hier besonders groß: Es gibt eine Initiative für wolfsfreie Gemeinden, und seit einiger Zeit werden Wolfswachen abgehalten – abendliche Zusammenkünfte, bei denen Schafe und andere Nutztiere symbolisch mit Feuern und Nachtwachen vor dem Wolf beschützt werden. Auch dort werden manche Worte wie Speere gegen die vermeintlichen Feinde geschleudert: »Öko-Pegida« beispielsweise. Mit diesem bösen Wort belegte ein SPD-Landrat 2017 pauschal die Naturschutzverbände, die sich weiterhin für den Wolf einsetzen. Ähnliche Stimmen gibt es auch aus anderen Wolfsländern wie Niedersachsen und Sachsen.
Der Wolf wird als Bedrohung wahrgenommen
So laut und kalkuliert die Argumente auch sein mögen, zumindest in ländlichen Gegenden fallen sie sprichwörtlich auf sehr fruchtbaren Boden: Der Wolf wird als Bedrohung wahrgenommen. Zwar nicht fürs eigene Leben, aber für die berufliche Existenz, die eigene Lebensweise. Wer Schäfer ist oder privat ein paar Schafe und Ziegen hält, muss seine Tiere nun aufwändig mit Elektrozäunen oder Herdenschutzhunden sichern. Die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage wird dadurch noch prekärer.
Dafür muss die Politik am Ende eine Lösung finden. Ansonsten wird die Erfolgsgeschichte der Wiederbesiedlung, wird die Ausbreitung auch in der Südhälfte Deutschlands am Zorn der Nutztierhalter – und an der Ablehnung der Landbevölkerung insgesamt – scheitern.
Rückblende: Als der erste Wolf 1996 wieder in Deutschland sesshaft wird, war das eine Sensation. Ein Wolfsrüde hatte es über die Neiße geschafft und ließ sich in der Muskauer Heide im Norden Sachsens nieder. 1998 wurden in dem Gebiet erstmals zwei Wölfe zusammen gesichtet. Im Jahr 2000 bekam das Paar mindestens vier Welpen. Nach mehr als 150 Jahren Abwesenheit der erste Wolfsnachwuchs in Deutschland! Die Medien überschlugen sich in der Berichterstattung, und der Naturschutzverband NABU begrüßte den Heimkehrer in einer großen Kampagne: »Willkommen Wolf«. Das Rudel in der Muskauer Heide hielt sich. Bis sich ein zweites in der Nachbarschaft gründete, vergingen noch einmal fünf Jahre.
100 Rudel in Deutschland
2009 gibt es bereits fünf Rudel in Sachsen und jeweils eins in Sachsen-Anhalt und Brandenburg. 2012 das erste Wolfsrudel in Niedersachsen, 2014 in Mecklenburg-Vorpommern. Aktuell gibt es annähernd 100 Wolfsrudel in Deutschland: 37 in Brandenburg, 18 in Sachsen, 13 in Sachsen-Anhalt, 20 in Niedersachsen, 6 in Mecklenburg-Vorpommern und 2 in Bayern. Und die Population wächst schnell. Zu den etablierten Rudeln kommen noch einmal viele territoriale Wolfspaare, die im kommenden Jahr ebenfalls Welpen bekommen könnten.
Von Anfang an breiteten sich die Wölfe von der Lausitz her vor allem Richtung Westen und Norden aus. In den ersten Jahren innerhalb eines schmalen Korridors; der dicht besiedelte Großraum Berlin wird gemieden. Die Elbe könnte als Barriere bei der Ausbreitung ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Jedenfalls dauerte es bis 2012, bis sich bei Munster in Niedersachsen das erste Wolfsrudel westlich des Flusses gründete. In Sachsen leben bis heute so gut wie alle Wolfsrudel östlich der Elbe.
Wenn die Tiere aber einmal eine Hürde genommen und neue Gegenden erreicht haben, geht es mit der Ausbreitung zum Teil sehr schnell. In Niedersachsen hat sich das erste Wolfspaar 2011 in der Nähe eines Truppenübungsplatzes bei Munster gefunden und 2012 Nachwuchs bekommen. Vier Jahre später hatten sich im weiteren Umkreis acht neue Rudel gegründet und sieben weitere Paare gefunden.
»In allen Flächenbundesländern außer dem Saarland wurden bereits durchziehende Wölfe gesichtet«Marie Neuwald
Ein Wolfspaar hat jährlich drei bis sieben Junge. Die Jungwölfe bleiben meist zwei Jahre lang bei der Familie. Dann wandern sie ab und suchen sich ein eigenes Territorium und einen Geschlechtspartner. Bei ihren Wanderungen legen die Tiere große Strecken zurück. Mit jedem etablierten Rudel, das regelmäßig Jungwölfe in die Umgebung entlässt, steigt also die Chance für andere wandernde Wölfe, einen Partner zu finden. Auch so lässt sich der rasante Anstieg der Rudelzahlen erklären.
»In allen Flächenbundesländern außer dem Saarland wurden bereits durchziehende Wölfe gesichtet. Und überall gibt es geeignete Territorien mit genügend Wildtieren als Beute und mit Rückzugsmöglichkeiten zur Jungenaufzucht«, sagt Marie Neuwald, Referentin für Wolfsschutz beim Naturschutzbund NABU. »Gerade in Bayern und in Baden-Württemberg gibt es sehr viele potenzielle Flächen mit guter Nahrung und genügend Rückzugsräumen für den Wolf. Auch Thüringen ist mit seinen großen Waldgebieten gut geeignet«, sagt Neuwald. Sie hält es deshalb für wahrscheinlich, dass in 10 oder 15 Jahren jedes Bundesland sein eigenes Wolfsrudel hat. Selbst ähnliche Wolfsdichten wie in Brandenburg oder Sachsen sind nicht ausgeschlossen.
Der Anfang im Süden der Republik ist längst gemacht: In Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gibt es Wölfe, die sich dauerhaft niedergelassen haben. In Bayern haben sich bereits die ersten Rudel gegründet (siehe Infokasten).
Bayern ist gut geeignet als Wolfsgebiet
Die großen Bundesländer im Süden und Westen sind zum Teil dicht besiedelt. Gerade in den Bergen gibt es neben traditioneller Weidewirtschaft auch jede Menge Tourismus. Einige Vereine, Jäger und Nutztierhalter stellen deshalb die Frage, ob in der intensiv genutzten Landschaft überhaupt noch Platz für Wölfe sein kann. Andererseits ist Bayern (176 Einwohner je Quadratkilometer) auch nur geringfügig dichter besiedelt als das Wolfsland Niedersachsen (168 Einwohner je Quadratkilometer).
»Bis auf die Siedlungsschwerpunkte München, Erlangen, Augsburg, Ingolstadt, Fürth und Nürnberg ist fast das ganze Land potenzielles Wolfsgebiet. Über die Hälfte der Landesfläche sind sogar gut bis sehr gut geeignet«, sagt Willi Reinbold, ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LVB). Ein künftiger zusammenhängender Siedlungsschwerpunkt könnten seiner Meinung nach der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und der Oberpfälzer Wald sein. Je nachdem, wie die Wölfe künftig auf Störungen durch den Menschen reagieren werden, könnten dort 10, vielleicht aber auch 30 oder 40 Rudel heimisch werden.
»Dort – wie überhaupt in weiten Teilen des Freistaates – können auch genau die gleichen Herdenschutzmaßnahmen ergriffen werden wie in Sachsen, Brandenburg und Niedersachsen«, sagt Reinbold. Das heißt: Elektrozäune, die mindestens 90, idealerweise 120 Zentimeter hoch sind. In Brandenburg kann die Anschaffung solcher Zäune mittlerweile zu 100 Prozent gefördert werden, wie es die EU seit November 2018 allen Ländern erlaubt. Bayern ist noch nicht so weit.
Herdenschutzhunde und Herdenschutzzäune werden gefördert
Zusätzlich können auch Herdenschutzhunde eingesetzt werden, die Übergriffe durch den Wolf deutlich erschweren. Allerdings sind die Hunde nicht ganz billig: Ein fertig ausgebildeter Hund kostet leicht 3000 Euro, ein Welpe immerhin 1000 Euro. Und pro Herde kommen jeweils mindestens zwei Hunde zum Einsatz. Die Kosten für den Kauf der Schutzhunde werden den Tierhaltern in Brandenburg und anderen Wolfsländern ebenfalls erstattet. Allerdings beläuft sich der Unterhalt pro Tier und Jahr schnell auf über 1000 Euro. Dafür müssen die Schäfer noch selbst aufkommen.
Einen 100-prozentigen Schutz vor dem Wolf gibt es ohnehin nicht. Es wird immer wieder einzelne Tiere geben, die – einmal auf den Geschmack gekommen – immer wieder versuchen werden, an Schafe oder andere Weidetiere heranzukommen. Elektrozaun hin oder her. Solche Wölfe können im Einzelfall geschossen werden. Das Genehmigungsverfahren dafür ist jedoch noch ziemlich bürokratisch und sehr träge.
Eine Besonderheit in Bayern sind die Almen – in den Sommermonaten bewirtschaftete Bergweiden in Oberbayern und im Allgäu. »Wegen des steilen oder steinigen Terrains ist es dort tatsächlich zum Teil schwierig oder unmöglich, die Tiere mit Zäunen zu schützen«, sagt Reinbold. Allerdings würden die Almen auch nur etwa ein Fünftel der guten oder sehr guten potenziellen Wolfsgebiete in Bayern ausmachen. Aber auch für diese Gebiete könnten seiner Meinung nach Lösungen gefunden werden. Reinbold hat in den vergangenen zehn Jahren alle europäischen Wolfsgebiete besucht und sich den dortigen Umgang mit den Wölfen angeschaut.
Schweizer Modell für nicht einzäunbare Gebiete
Er hält das Schweizer Modell für ein gutes Vorbild für die bayerischen Almen: Seit einigen Jahren leben im Nachbarland vier oder fünf Wolfsrudel, genau wie in Bayern in Gebieten mit traditioneller Weidetierhaltung. »In der Schweiz werden die Herden in nicht einzäunbaren Gebieten den ganzen Tag behirtet und abends in Gebiete geführt, wo sie eingestallt oder mit Zäunen und Hunden geschützt werden können«, sagt Reinbold.
Dass frei laufende Herdenschutzhunde auf Wanderer treffen können, hält er nicht grundsätzlich für problematisch. »Die Hunde müssen in einer Prüfung nachweisen, dass sie sich auch Menschen gegenüber nicht aggressiv verhalten«, sagt er. Außerdem wird auf Schildern darauf hingewiesen, dass bestimmte Almen von Herdenschutzhunden bewacht werden. Die Wanderer sind dann vorgewarnt und können sich auf der Weide entsprechend vorsichtig verhalten. Oder sie wählen von Anfang an einen Wanderweg, auf dem ihnen keine Hunden begegnen können.
Wanderer und Tiere – nicht immer eine gute Mischung
2017 hat die Fachstelle Herdenschutzhunde der Schweiz gemeinsam mit dem Verband Schweizer Wanderwege durch die Befragung von 1700 Wanderern untersucht, welche Auswirkungen die Anwesenheit der Hunde hat. Zwei Drittel der Personen, die bereits geschützte Weiden überquert haben, bekundeten keine Probleme dabei und fühlten sich wohl. Zwischen neun und 19 Prozent der Wanderer sah sich hingegen gezwungen, die Route zu ändern oder die Tour gar zu beenden. Die Hunde selbst reagierten laut den Befragten in der Regel kaum oder beruhigten sich schnell wieder. Bei jeder dritten Begegnung kamen sie nahe, in jedem zehnten Fall versperrten sie den Weg. Insgesamt wurden Mutterkühe mit Kälbern, Hofhunde und nicht angeleinte Begleithunde als größere Bedrohung wahrgenommen als Herdenschutzhunde.
Der Schutz vor dem Wolf ist aufwändig, auch mit Einschränkungen für die Menschen verbunden, aber er funktioniert. Und weil der zusätzliche Aufwand in der Schweiz komplett erstattet wird, ist es für die Tierhalter leichter, die Wölfe im Land zu akzeptieren.
Die finanzielle Verantwortung durch den Staat ist vermutlich auch in Deutschland das wichtigste Instrument, um eine breitere Akzeptanz der Wölfe auch auf dem Land zu erreichen. Wenn die Nutztierhalter sich mit den Problemen, die der Wolf verursacht, allein gelassen fühlen, werden sie wohl weiter auf die Barrikaden gehen. Wenn es aber verlässliche Regeln für die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und auch für die Regelung von Schadensfällen gibt, scheint das Zusammenleben möglich.
Schäfer kritisieren langsame Behörden
Noch gibt es Nachholbedarf: In Brandenburg zum Beispiel kritisieren Schäfer, dass manche Rissgutachter sehr bürokratisch zu Werke gehen und manchmal auch die Angaben der Tierhalter anzweifeln. Und solange die Landwirte den Gutachtern nicht vertrauen, wird es nichts mit der Akzeptanz der Wölfe.
Außerdem ist da noch die Sache mit der »Entnahme«. So wird das Entfernen eines Wolfes aus seinem Rudel oder seinem Territorium auf Anordnung der Behörden genannt. In der Praxis bedeutet das meist das Töten der Tiere. Am 27. April 2016 wurde in Niedersachsen der Kurti genannte Wolf »MT6« als erster und bisher einziger Wolf erschossen, weil er sich zuvor wiederholt bis auf wenige Meter Menschen genähert hatte.
Vorausgegangen waren die Besenderung 2015 – ebenfalls wegen auffälligen Verhaltens – und der erfolglose Versuch, ihn mit Gummigeschossen und Schall zu vergrämen. Von der ersten Verhaltensauffälligkeit bis zur Entnahme verging über ein Jahr. Unterschiedliche Behörden waren involviert, und zum Vergrämen wurde extra ein Experte aus Schweden eingeflogen.
Wölfe ins Jagdrecht?
Auch einzelne Wölfe, die sich allen Schutzmaßnahmen zum Trotz auf Weidetiere spezialisiert haben, können entnommen werden. Passiert ist das allerdings noch nicht. Wahrscheinlich, weil zuvor das gleiche aufwändige Verfahren durchlaufen werden muss wie bei dem verhaltensauffälligen Kurti. Und vermutlich reagieren die Behörden auch schneller, wenn es gilt, Menschen vor einer potenziellen Gefahr zu schützen, als wenn es nur um Schafe geht.
Bei betroffenen Nutztierhaltern stellt sich dadurch schnell ein Gefühl der Ohnmacht ein und ein mächtiger Groll auf die Behörden, die nicht alles tun, um die Herden zu schützen. Jagdverbände fordern schon lange, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Es gibt gute Gründe, das nicht zu tun, auch gute Gründe, Entscheidung und Kontrolle über eine Entnahme bei den Landesumweltämtern zu belassen. Im zweiten Fall sollte allerdings eine schnellere Reaktion geprüft werden.
Wölfe erobern neue Territorien
In Bayern gibt es ein Rudel im Nationalpark Bayerischer Wald und eines im staatlichen Waldgebiet Veldensteiner Forst im Landkreis Bayreuth. Außerdem hat sich ein Wolfspaar auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr – 30 Kilometer vom Veldensteiner Forst entfernt – niedergelassen.
Im Wolfsrudel im Bayerischen Wald haben sich zwei Tiere aus unterschiedlichen Populationen vereint: Die Wölfin stammt aus der Lausitz. Der Rüde gehört zur südwestlichen Alpenpopulation. Ein junger Rüde, der aus dieser Beziehung hervorgegangen ist, wurde mittlerweile in Thüringen in der Nähe des Truppenübungsplatzes Ohrdruf nachgewiesen, wo sich seit Jahren eine territoriale Wölfin aufhält. Der Austausch zwischen den Populationen ist wichtig, weil es so zu einer Auffrischung des Genpools kommt.
In Baden-Württemberg ist schon länger ein residenter männlicher Wolf bekannt, der sich im Nordschwarzwald aufhält. In Rheinland-Pfalz wurde im Westerwald in diesem Sommer erstmals ein territorialer Wolf nachgewiesen. Das weibliche Tier stammt von einem Rudel aus Niedersachsen ab.
Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es im Kreis Wesel am Niederrhein seit Kurzem wieder eine territoriale Wölfin, die ebenfalls aus Niedersachsen zugewandert ist. Zu dem 958 Quadratkilometer großen »Wolfsgebiet Schermbeck« gehören auch Teile der Städte Bottrop und Oberhausen. Seit Ende Dezember gibt es ein weiteres Wolfsgebiet in Nordrhein-Westfalen. In der Senne, einer Heidelandschaft zwischen den Städten Bielefeld und Paderborn, Detmold und Gütersloh hält sich seit einem halben Jahr eine Wölfin auf.
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