News: Beeindruckende Götterdarstellung im nordsyrischen Aleppo freigelegt
Bei der diesjährigen Ausgrabungskampagne auf der Zitadelle der nordsyrischen Metropole Aleppo haben Wissenschaftler eine über zwei Meter große Darstellung des hier einst verehrten Wettergottes freigelegt, die offenbar nicht nur in ihrer Größe ungewöhnlich ist, sondern auch in ihrer Qualität besticht. Dies teilte Kay Kohlmeyer von der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Leiter der deutschen Seite der deutsch-syrischen Expedition, bei seiner Rückkehr aus Syrien mit.
Die Darstellung des Wettergottes trat zusammen mit einem in Stein gehauenen, ihn grüßenden König zutage, wobei die beiden Figuren von Mischwesen in Gestalt so genannter Stiermenschen und Scheinfenstern flankiert werden. Sie schmücken die östliche Innenfront eines dem Wettergott geweihten altorientalischen Tempels. Seine Reliefausstattung gilt unter Experten als herausragend. Seitlich des Königs prangt außerdem eine lange Hieroglyphen-Inschrift in luwischer Sprache, die den Namen des Stifters und seine Titulatur nennt und Opferanweisungen gibt. Nach Meinung von David Hawkins von der Universität London, einem wenigen Kenner des Hieroglyphenluwischen, datiert die Inschrift in das 11. vorchristliche Jahrhundert.
Der aktuelle Fund wirft nach Darstellung von Kohlmeyer ein Licht auf das so genannte "Dunkle Zeitalter" nach dem Zusammenbruch des hethitischen Großreiches um 1200 vor Christus. Der Wissenschaftler ist sich sicher, dass die entdeckten Reliefs zu einer völlig neuen Bewertung dieses Zeitraums führen. Der bis in das 3. vorchristliche Jahrtausend zurückgehende Tempel wird seit 1996 von den Berliner Grabungsspezialisten freigelegt. Dafür werden sukzessive rund acht Meter Kulturschutt von darüber liegenden Bauschichten abgegraben und dokumentiert. Sie bieten eine Abfolge von der islamischen Zeit bis zum Hellenismus. Auch aus ihnen kommen beachtliche Funde, wie beispielsweise islamisch-mittelalterliche goldene Trachtbestandteile und Schmuck sowie importiertes frühes chinesisches Porzellan.
Die Darstellung des Wettergottes trat zusammen mit einem in Stein gehauenen, ihn grüßenden König zutage, wobei die beiden Figuren von Mischwesen in Gestalt so genannter Stiermenschen und Scheinfenstern flankiert werden. Sie schmücken die östliche Innenfront eines dem Wettergott geweihten altorientalischen Tempels. Seine Reliefausstattung gilt unter Experten als herausragend. Seitlich des Königs prangt außerdem eine lange Hieroglyphen-Inschrift in luwischer Sprache, die den Namen des Stifters und seine Titulatur nennt und Opferanweisungen gibt. Nach Meinung von David Hawkins von der Universität London, einem wenigen Kenner des Hieroglyphenluwischen, datiert die Inschrift in das 11. vorchristliche Jahrhundert.
Der aktuelle Fund wirft nach Darstellung von Kohlmeyer ein Licht auf das so genannte "Dunkle Zeitalter" nach dem Zusammenbruch des hethitischen Großreiches um 1200 vor Christus. Der Wissenschaftler ist sich sicher, dass die entdeckten Reliefs zu einer völlig neuen Bewertung dieses Zeitraums führen. Der bis in das 3. vorchristliche Jahrtausend zurückgehende Tempel wird seit 1996 von den Berliner Grabungsspezialisten freigelegt. Dafür werden sukzessive rund acht Meter Kulturschutt von darüber liegenden Bauschichten abgegraben und dokumentiert. Sie bieten eine Abfolge von der islamischen Zeit bis zum Hellenismus. Auch aus ihnen kommen beachtliche Funde, wie beispielsweise islamisch-mittelalterliche goldene Trachtbestandteile und Schmuck sowie importiertes frühes chinesisches Porzellan.
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