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Umwelt: Bei Brandgefahr rüstet der Wald auf

In Regionen, die stark brandgefährdet sind, haben Bäume offenbar im Lauf der Zeit eine dickere Borke entwickelt, um sich vor Feuer zu schützen.
Bäume im Wald

Bäume, die in besonders feuergefährdeten Regionen wachsen, haben offenbar eine dickere Borke als solche Pflanzen, die in Bereichen mit vergleichsweise niedrigem Risiko leben. Das berichten nun Forscher um Adam Pellegrini von der Stanford University, nachdem sie 572 verschiedene Spezies auf der ganzen Welt untersuchten.

Die Borke bildet bei den meisten Bäumen die äußerste Schicht des Stamms, die die darunterliegenden vor Regen, Schädligen oder eben auch Feuer schützt. Bei näherem Hinsehen konnten die Wissenschaftler feststellen, dass sie selbst bei Arten mit hohem Verwandtschaftsgrad je nach Standort unterschiedlich stark ausgeprägt war. So zeigten sich Pflanzen in Savannen und den Wäldern im westlichen Nordamerika deutlich dickhäutiger als solche, die in tropischen Regenwäldern wachsen, in denen Brände bislang nur selten vorkommen. Das Team um Pellegrini vermutet daher, dass es sich bei der stabileren Borke um eine evolutionäre Anpassung an die Bedrohung handelt. Die Forscher glauben, dass sich anhand der Dicke der Borke vielleicht vorhersagen lässt, welche Wälder und Savannen besser mit wärmeren Klimabedingungen zurechtkommen. Aufgrund der globalen Erwärmung werden Dürren und somit auch Waldbrände vermutlich zunehmen. Sorgen machen sie sich dabei vor allem um die tropischen Regenwälder, in denen mehr Feuer auf Grund der dünnen Borke der Bäume besonders verheerende Konsequenzen haben könnte.

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