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News: Bell Labs' drahtlose Revolution

Forscher der Bell Labs sehen gute Chancen, die Kapazität von Funkkanälen 10- bis 20mal besser nutzen zu können als bisher.
Shannons 50 Jahre alte Übertragungstheorie läßt sich auch dabei nicht umgehen, doch diese geht von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen aus, die die Entwickler von BLAST (Bell Labs Layered Space Time) durch Volumen-zu-Volumen-Verbindungen ersetzen. Zu den Dimensionen Zeit und Frequenz gesellt sich, so ihre Theorie, eine räumliche, die sich für die Übertragung von mehr Information pro Sendekanal nutzen läßt.

In der Praxis verwendet BLAST ganze Antennenfelder auf Sender- und Empfängerseite. Da alle Sendeantennen dieselbe Frequenz nutzen, ergibt sich ein räumliches Interferenzmuster, das der Empfänger mit viel Rechenaufwand in die Einzelsignale zurückführt. Im Labor konnten die Bell-Labs-Mitarbeiter bereits "mindestens die zehnfache Übertragungskapazität" heute üblicher drahtloser Funkstrecken erzielen.

Wegen der komplizierten Antennenkonstruktion und des bei beweglichem Einsatz noch wesentlich höheren Rechenaufwandes sehen die BLAST-Entwickler das System als wenig geeignet für mobile Geräte wie Telefone an. Doch drahtlosen Festverbindungen könnte ein Kapazitätssprung bevorstehen. Als erste davon profitieren dürfte Lucent, die Muttergesellschaft der Bell Labs, die vor wenigen Jahren von AT&T abgespalten wurde.

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