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Bemannte Raumfahrt: ISS-Crew wieder daheim

Andrei Borisenko nach der Landung
Andrei Borisenko nach der Landung | Diese Aufnahme stammt aus der Übertragung der Landung im Online-Videokanal der NASA. Sie zeigt den sichtbar erleichterten Kommandanten der ISS-Expedition, Andrei Borisenko, der mit seinen beiden Kollegen nach 164 Tagen im All wieder irdische Luft atmen kann.
Um 5:59 Uhr unserer Zeit ging am 16. September 2011 die Sojus-Kapsel mit drei Crewmitgliedern der ISS in der kasachischen Steppe nieder. Die Landung beendete einen außerplanmäßig langen Einsatz. Eigentlich hätte das Trio schon am 9. September zurück zur Erde kommen sollen – doch der Absturz eines russischen Versorgungsraumschiffs am 24. August wirbelte den Zeitplan durcheinander (wir berichteten).

Nach 164 Tagen im All setzte die Crew der ISS am 16. September 2011 planmäßig um 9:59 Uhr lokaler Zeit (5:59 Uhr MESZ) in der Steppe Kasachstans auf. Der US-Astronaut Ronald Garan und die russischen Kosmonauten Andrei Borisenko und Alexander Samokutajew verließen die Sojus-Raumkapsel gezeichnet von ihrem Einsatz, der länger dauerte als geplant. Als am 24. August ein russisches Progress-Versorgungsraumschiff abstürzte, das Vorräte und Material zur ISS bringen sollte, wurde die Rückkehr der Besatzung erst einmal verschoben.

Stunden vor ihrer Heimkehr verabschiedeten sich die Crewmitglieder von drei Kollegen, die auf der ISS bleiben und auf den nächsten Progress-Raumfrachter warten, der am 30. Oktober 2011 gestartet werden soll. Das Kommando an Bord hat nun der US-Astronaut Mike Fossum. Die zurückgelassene Besatzung erhält am 12. November Unterstützung von drei Kollegen, so dass sich dann wieder eine sechs Mann starke Crew an Bord der ISS befinden wird.

Mike Beckers

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  • Quellen
NASA, 16. September 2011

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