News: Beobachtungstipp: Vesta sichtbar!
Wie viele Wandelsterne können Sie mit bloßem Auge sehen? Die klassische Antwort ist fünf: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Sechs, wenn hervorragende Bedingungen herrschen und Uranus auszumachen ist. Jetzt gibt es noch einen weiteren am Himmel: Vesta!
Heinrich Olbers entdeckte den Asteroiden vor genau zweihundert Jahren von Bremen aus. Er überließ die Benamung aber Carl-Friedrich Gauß, dessen Bahnbestimmung zur Entdeckung beigetragen hatte. Dieser taufte ihn nach der Vesta, nach der Schwester der Ceres. Wie eben jene Ceres sowie Pallas und Juno zählten diese Himmelskörper fast ein halbes Jahrhundert lang zu den „richtigen“ Planeten, bis so viele weitere zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter entdeckt wurden, dass sie mit diesen fortan die Klasse der Kleinplaneten (engl.: minor planets) bildeten.
Die IAU löste diese Klasse letzten Herbst auf. Ceres wurde in den Rang eines Zwergplaneten erhoben, den er sich mit Eris (2003-UB-313) und dem degradierten Pluto teilt. Vesta, die mit ihrer größten Abmessung von gut 500 Kilometern keine Kugelgestalt besitzt, muss ihr Dasein fortan als schnöder Asteroid fristen.
Ungeachtet dessen lässt sie sich derzeit beobachten. Denn sie passiert gerade den sonnennächsten Punkt ihrer Bahn, wenn sie gleichzeitig der Erde am nächsten ist. Sie erreicht oder übertrifft deshalb diesen Sommer die Helligkeit von 5,3ter Größe, die sie zuletzt 1989 hatte. Da dies regelmäßig der Fall ist, könnte man sich wundern, warum Vesta nicht schon in der Antike entdeckt wurde.
Versuchen Sie sich doch einmal im Aufspüren! Jupiter weist die grobe Richtung, danach hilft Ihnen unsere Sucherkarte weiter.
Dre.
Die IAU löste diese Klasse letzten Herbst auf. Ceres wurde in den Rang eines Zwergplaneten erhoben, den er sich mit Eris (2003-UB-313) und dem degradierten Pluto teilt. Vesta, die mit ihrer größten Abmessung von gut 500 Kilometern keine Kugelgestalt besitzt, muss ihr Dasein fortan als schnöder Asteroid fristen.
Ungeachtet dessen lässt sie sich derzeit beobachten. Denn sie passiert gerade den sonnennächsten Punkt ihrer Bahn, wenn sie gleichzeitig der Erde am nächsten ist. Sie erreicht oder übertrifft deshalb diesen Sommer die Helligkeit von 5,3ter Größe, die sie zuletzt 1989 hatte. Da dies regelmäßig der Fall ist, könnte man sich wundern, warum Vesta nicht schon in der Antike entdeckt wurde.
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