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Beobachtungstipps: Famoses Trio am Abendhimmel

In der zweiten Hälfte des Februar begegnen sich Venus und Jupiter am Abendhimmel. Zum Ende des Monats gesellt sich der Mond hinzu und bildet mit den beiden Planeten eine Dreiecksformation.
Venus trifft Jupiter und Mond
Diese Begegnung von Venus und Jupiter mit dem Mond hat »SuW«-Leser Julian Köpke fotografiert – wenngleich unter angenehmeren Bedingungen als im mitteleuropäischen Winter: Die Aufnahme entstand am 19. Juni 2015 auf der Kanareninsel Teneriffa. Er nutzte eine Canon EOS 5D Mk II mit einem 35-Millimeter-Objektiv bei Blende 2,0. Die Belichtungszeit betrug zehn Sekunden.

In der zweiten Februarhälfte lohnt sich nach Sonnenuntergang der Blick zum Südwesthorizont, denn hier bahnt sich eine Konjunktion der beiden hellsten Planeten an. Während der langsame Jupiter gegenüber der Sonne immer mehr an Abstand einbüßt und immer tiefer in der Abenddämmerung versinkt, marschiert die Venus zielstrebig nach Osten und eilt der Sonne davon.

Am 22. Februar gesellt sich die schmale Sichel des Mondes zu den Planeten. Es scheint, als möchte sie bei diesem Besuch für keinen der beiden eine Vorliebe zeigen, denn sie steht mittig, in einem flachen Dreieck, zwischen Jupiter und Venus (siehe »Schöne Symmetrie«). Ein Fernglas zeigt dann auf der dunklen Mondoberfläche sogar schemenhafte ­Details – dank des von der Erde zum Mond reflektierten Sonnen­lichts, das die dunkle Nachtseite des Trabanten erhellt.

Am Abend des 1. März 2023 ist die Zeit für das große Finale gekommen: Die Venus steht nur 0,6 Grad westlich von Jupiter, am darauf folgenden Abend 0,7 Grad nordöstlich. Danach zieht die Venus zügig weiter, während sich Jupiter vom Abend­himmel verabschiedet. Ein Fernglas bringt Ihnen dieses Geschehen nicht nur näher – Sie können außer den Planeten auch noch die Jupitermonde sehen. Und sollten Sie zur Beobachtung ein Teleobjektiv mit Kamera auf einem Stativ verwenden, dann freut sich die Redaktion über Ihre Fotos, die Sie hier hochladen können.

Schöne Symmetrie | Am 22. Februar, kurz vor 19 Uhr MEZ, ist die schmale Mondsichel zwischen Venus und Jupiter zu sehen. Auf beiden Seiten sind es 4,2 Grad Abstand. In den Tagen danach nähern die beiden hellsten Planeten sich einander an. Sie begegnen sich am 1. März 2023 in engem Abstand von nur 0,6 Grad. In einem Fernglas sind auch die vier großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Kallisto sichtbar.

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