Beobachtungstipps: Famoses Trio am Abendhimmel
In der zweiten Februarhälfte lohnt sich nach Sonnenuntergang der Blick zum Südwesthorizont, denn hier bahnt sich eine Konjunktion der beiden hellsten Planeten an. Während der langsame Jupiter gegenüber der Sonne immer mehr an Abstand einbüßt und immer tiefer in der Abenddämmerung versinkt, marschiert die Venus zielstrebig nach Osten und eilt der Sonne davon.
Am 22. Februar gesellt sich die schmale Sichel des Mondes zu den Planeten. Es scheint, als möchte sie bei diesem Besuch für keinen der beiden eine Vorliebe zeigen, denn sie steht mittig, in einem flachen Dreieck, zwischen Jupiter und Venus (siehe »Schöne Symmetrie«). Ein Fernglas zeigt dann auf der dunklen Mondoberfläche sogar schemenhafte Details – dank des von der Erde zum Mond reflektierten Sonnenlichts, das die dunkle Nachtseite des Trabanten erhellt.
Am Abend des 1. März 2023 ist die Zeit für das große Finale gekommen: Die Venus steht nur 0,6 Grad westlich von Jupiter, am darauf folgenden Abend 0,7 Grad nordöstlich. Danach zieht die Venus zügig weiter, während sich Jupiter vom Abendhimmel verabschiedet. Ein Fernglas bringt Ihnen dieses Geschehen nicht nur näher – Sie können außer den Planeten auch noch die Jupitermonde sehen. Und sollten Sie zur Beobachtung ein Teleobjektiv mit Kamera auf einem Stativ verwenden, dann freut sich die Redaktion über Ihre Fotos, die Sie hier hochladen können.
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