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Meteore im Januar 2025: Quadrantiden gut zu beobachten

Anfang Januar ist der Meteorstrom der Quadrantiden aktiv und beschert uns einige Sternschnuppen.
Eine Illustration von mehreren Sternschnuppen/Boliden vor einem Sternenhimmel.
Schon zu Beginn des neuen Jahres sind Sternschnuppen zu erwarten: die Quadrantiden.

Das neue Jahr bietet mit den Quadrantiden zu Monatsbeginn den ersten interessanten Strom am Firmament. Die Meteore dieses Stromes sind bereits Ende Dezember zu beobachten.

Die Quadrantiden (siehe »Viele Sternschnuppen«) erreichen ihr Maximum am 3. Januar gegen 16 Uhr Ortszeit. Zu diesem Zeitpunkt ist für mögliche Beobachtungen die zweite Nachthälfte optimal. Der zunehmende Mond stört in der ersten Nachthälfte nur wenig. Es können bis zu 80 Meteore pro Stunde beobachtet werden, wobei in der Vergangenheit Variationen zwischen 60 und 200 Meteoren je Stunde erfasst wurden. Die Aktivität erstreckt sich noch bis zum 12. Januar, wobei in den Tagen nach dem Maximum in den vergangenen Jahren gehäuft hellere Erscheinungen beobachtet werden konnten. Den Namen verdankt der Strom dem früheren Sternbild Mauerquadrant.

Viele Sternschnuppen | Die Meteore der Quadrantiden strömen scheinbar aus dem Sternbild Bärenhüter. Ihr Ausstrahlungspunkt verlagert sich in den ersten zwei Wochen des Jahres ein wenig.

Die Kappa-Cancriden, welche im Jahr 2015 eine erhöhte Aktivität um den 10. Januar herum aufwiesen, sind auch in diesem Jahr aktiv. Der Radiant (α = 138°, δ = 9°) mit der Aktivität von 2015 erreicht am 9. Januar gegen 17 Uhr Ortszeit wieder diese Position, allerdings beeinträchtigt der zunehmende Mond mögliche Beobachtungen. Die Strommeteore haben mit zirka 47 Kilometern pro Sekunde eine auffallend höhere geozentrische Geschwindigkeit als die Meteore aus der nordöstlich liegenden Anthelionquelle (etwa 30 Kilometer pro Sekunde).

Der Strom der Gamma-Ursa-Minoriden beginnt am 10. Januar seinen kurzen Aktivitätszeitraum. Zum Maximum um den 18. Januar erreichen die Raten bei optimalen Bedingungen ungefähr drei Meteore je Stunde. In diesem Jahr werden mögliche Beobachtungen allerdings vom Mondlicht stark beeinträchtigt. Einige Daten zum Meteorstrom hinsichtlich seiner Aktivität beispielsweise sind nach wie vor noch unsicher.

Im Bereich der Anthelionquelle sind Strommeteore weiterhin zu beobachten, wobei die Fallraten nur unwesentlich über dem sporadischen Hintergrund liegen. Die bereits seit Dezember aktiven Coma-Bereniciden sind noch bis in den Februar hinein mit geringen Raten um drei Meteore je Stunde aktiv; zum Monatsende verbessern sich die Beobachtungsbedingungen durch den abnehmenden Mond.

Tabelle Radiantenpositionen | Die Tabelle gibt die Himmelskoordinaten der Ausstrahlungspunkte der Meteorströme des Monats wieder.

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