Astronomie: Besucher aus einer fremden Galaxie
Sie leuchten nur schwach, sind ungewöhnlich kalt und sehr klein: die erst 2003 entdeckten "Ultracool Subdwarfs". Ein weiteres Markenzeichen der ausgefallenen Sterne ist, dass sie fast nur Wasserstoff und Helium enthalten.
Um mehr über diese Exoten zu erfahren, verfolgten Adam Burgaser und John Bochanski vom Massachusetts Institute of Technology nun ihre Bahnen. Dabei stellten sie eine weitere Besonderheit fest: Die "ultrakalten Unterzwerge" fliegen sehr viel schneller und in größerer Entfernung um die Milchstraße als andere Sterne wie unsere Sonne. Dabei verlassen sie die Spiralebene und tummeln sich bevorzugt im Halo, der unsere Heimatgalaxie kugelförmig umgibt.
Besonders wild treibt es, wie sich zeigte, der Stern 2MASS 1227 – 0447. Seine Umlaufbahn ist noch größer als die seiner Artgenossen. Berechnungen zufolge entfernt er sich bis zu 200000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße. Das ist weiter weg als viele der nächstgelegenen Zwerggalaxien. "Aufgrund der Größe seines Orbits und der Bewegungsrichtung vermuten wir, dass 2MASS 1227 – 0447 aus einer anderen, kleineren Galaxie stammt, die der Milchstraße irgendwann zu nahe kam und von deren Schwerkraft auseinandergerissen wurde", erklärt Bochanski. Um welches Sternsystem es sich handelte, lautet nun die nächste spannende Frage. Von der Antwort darauf erhoffen sich die Astronomen weitere Aufschlüsse zur Geschichte des Milchstraßenhalos.
Andreas Baumann
Um mehr über diese Exoten zu erfahren, verfolgten Adam Burgaser und John Bochanski vom Massachusetts Institute of Technology nun ihre Bahnen. Dabei stellten sie eine weitere Besonderheit fest: Die "ultrakalten Unterzwerge" fliegen sehr viel schneller und in größerer Entfernung um die Milchstraße als andere Sterne wie unsere Sonne. Dabei verlassen sie die Spiralebene und tummeln sich bevorzugt im Halo, der unsere Heimatgalaxie kugelförmig umgibt.
Besonders wild treibt es, wie sich zeigte, der Stern 2MASS 1227 – 0447. Seine Umlaufbahn ist noch größer als die seiner Artgenossen. Berechnungen zufolge entfernt er sich bis zu 200000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße. Das ist weiter weg als viele der nächstgelegenen Zwerggalaxien. "Aufgrund der Größe seines Orbits und der Bewegungsrichtung vermuten wir, dass 2MASS 1227 – 0447 aus einer anderen, kleineren Galaxie stammt, die der Milchstraße irgendwann zu nahe kam und von deren Schwerkraft auseinandergerissen wurde", erklärt Bochanski. Um welches Sternsystem es sich handelte, lautet nun die nächste spannende Frage. Von der Antwort darauf erhoffen sich die Astronomen weitere Aufschlüsse zur Geschichte des Milchstraßenhalos.
Andreas Baumann
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