News: Beta-Defensine hemmen HIV im Mund
Die erst seit wenigen Jahren bekannten antimikrobiell wirkenden beta-Defensine 2 und 3 (hBD-2 beziehungsweise hBD-3) binden im Mund- und Rachenraum offenbar direkt an eingedrungene HI-Viren und verhindern das Eindringen der Erreger in menschliche Zellen. Die kleinen Peptide werden von den Schleimhäuten nur bei Bedarf gebildet und dienen sonst dazu, Infektionen mit anderen Krankheitserregern bei Verletzungen der Zunge oder des Mund-Rachenraumes zu verhindern. Ihre hemmende Wirkung auf die HI-Viren könnte erklären, warum die AIDS-Erreger über den Mund vergleichsweise selten übertragen werden.
Aaron Weinberg von der Case Western Reserve University und seine Kollegen stellten fest, dass orale Epithelzellen – jene Zellen, welche den Mund- und Rachenraum auskleiden – in Anwesenheit von HI-Viren beinahe die 80fache Menge an hBD-2 produzierten und dies 72 Stunden lang beibehielten. Das ist weit länger, als die Viren unter den Bedingungen des Mundraumes überleben können.
Aaron Weinberg von der Case Western Reserve University und seine Kollegen stellten fest, dass orale Epithelzellen – jene Zellen, welche den Mund- und Rachenraum auskleiden – in Anwesenheit von HI-Viren beinahe die 80fache Menge an hBD-2 produzierten und dies 72 Stunden lang beibehielten. Das ist weit länger, als die Viren unter den Bedingungen des Mundraumes überleben können.
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