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Neurodegenerative Erkrankungen: Beta-Interferon zeigt weitere Erfolge bei Multipler-Sklerose-Therapie

Eine wöchentliche Injektion von Beta-Interferon hat bei Patienten mit ersten Anzeichen von Multipler Sklerose über zwei Jahre hinweg die Entwicklung klinischer Symptome verzögert. Außerdem zeigten sie einen geringeren Verlust an Hirngewebe als die mit einem Placebo behandelte Kontrollgruppe, berichten Massimo Filippi vom Hospital San Raffaele in Mailand und seine Kollegen.

Innerhalb von zwei Jahren hatte sich die Multiple Sklerose bei 47 Prozent der 132 mit Placebo behandelten Patienten voll ausgebildet, während bei den 131 Teilnehmern der Interferon-Therapie nur 31 Prozent alle Symptome zeigten. Magnetresonanztomografische Aufnahmen zeigten zudem, dass die Patienten mit Placebo in dem Zeitraum 1,68 Prozent Hirngewebe einbüßten, im Gegensatz zu 1,18 Prozent unter Interferon-Behandlung. Kritiker merken allerdings an, dass die Gehirnatrophie nicht allein den weiteren Verlauf der Krankheit bestimmt und daher als Anzeiger nicht unbedingt geeignet ist.

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