News: Betagte Eltern für neugeborene Planeten?
Als die Forscher das Instrument auf die "Rotes Rechteck" genannte Gas- und Staubwolke in 1000 Lichtjahren Entfernung richteten, entdeckten sie Staubkörnchen von rund 10 Mikrometern Durchmesser, aus denen sich später Planeten formen könnten. Die Analyse ergab, daß winzige Kristalle von Olivin auftraten, einem Mineral, das auf der Erde weit verbreitet ist und die Elemente Magnesium, Eisen, Silizium sowie Sauerstoff enthält. Für die Astronomen war dieses Ergebnis überraschend, denn das "Rote Rechteck" ist nicht in der Nähe eines jungen Sterns, sondern besteht aus Gas und Staub, die von einem Paar älterer Sterne herausgeschleudert werden.
Einer der Sterne ist ein Roter Riese, der eine relativ kühle Oberfläche besitzt. An ihr können sich Atome und Moleküle, die sich in den äußeren Schichten gebildet haben, zu Staubpartikeln zusammenfinden, erklärt Rens Waters von der University of Amsterdam. Sind die Teilchen erstmal in den Nebel entschwunden, sagt er, "so verbinden sie sich nach unseren Vorstellungen zu immer größeren Partikeln." Dieser Prozeß könnte schließlich sogar Planeten hervorbringen – auf eine bisher völlig unbekannte Weise.
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