News: Beugungsmuster verraten den Durchmesser
"Über die Beugungsmuster kann der Ort der beiden Kanten und damit der Durchmesser des Messobjekts bereits in einer einzigen Aufnahme mit hoher Genauigkeit bestimmt werden", erklärt Recknagel. Mehrere Messungen derselben Stelle, wie sie andere Systeme vornehmen, um daraus dann die Messergebnisse in Form von Mittelwerten zu errechnen, sind bei dem Beugungsmuster-Verfahren nicht nötig. Durch die kurze Integrationszeit der Zeilenkamera entstehen auch keine Bewegungsunschärfen, die das Ergebnis verfälschen können. Bei sich drehenden Prüflingen ermöglicht es die kurze Belichtungszeit außerdem, neben dem Durchmesser auch die Ovalität zu bestimmen und zu überwachen. Das Messsystem kommt ganz ohne bewegte Teile aus, ist darum unempfindlich gegen Vibrationen und durch seinen kompakten und robusten Aufbau auch für den Einsatz unter Fertigungsbedingungen geeignet. Es besteht aus einem einteiligen Messkopf, in den alle optischen Komponenten integriert sind. Die Auswertung der Beugungsmuster erfolgt auf einem Industrie-PC, der durch ein Kabel mit dem Kopf verbunden ist. Über eine Netzwerkverbindung lassen sich die ermittelten Messwerte auch an eine zentrale Visualisierungsstation übertragen, um dort alle Produktionsstationen auf einen Blick zu überwachen.
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