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News: Bewegung wie von Geisterhand

Physiker der University of California in Riverside konnten in der letzten Woche beobachten, wie sich zwei winzige Goldplättchen übereinander schoben – getrieben von einer Kraft, die aus dem Nichts stammt. Verantwortlich dafür ist der Casimir-Effekt, denn tatsächlich ist das Vakuum nicht wirklich leer. Vielmehr entstehen innerhalb von Sekundenbruchteilen unzählige virtuelle Teilchen, die fast im selben Moment wieder vergehen. Normalerweise lässt sich dergleichen nicht beobachten, stehen jedoch zwei parallele Flächen sehr nah gegenüber – im Abstand von einigen hundert Nanometern –, so erlaubt die Quantenmechanik nur noch, dass ganz bestimmte Teilchen zwischen den Platten entstehen. Das Ungleichgewicht der Teilchendichte innerhalb und außerhalb der Anordnung bewirkt, dass sich die Platten anziehen.

Dieser Effekt, den Hendrick Casimir bereits im Jahr 1948 vorhersagte, konnte Steven Lamoreaux vom Los Alamos National Laboratory fast fünfzig Jahre später erstmals beobachten. Das Experiment von Umar Mohideen und seinen Kollegen ging nun weiter: Die Forscher untersuchten zwei geriffelte Oberflächen, die sich im Abstand einiger hundert Nanometer gegenüber standen. Wenn die Berge und Täler der Oberflächen leicht versetzt waren, dann maßen die Wissenschaftler eine Kraft von einigen Pikonewton, welche die Platten so bewegte, dass sich die Erhebungen wieder genau gegenüber standen.

  • Quellen
New Scientist

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