Altes Testament: Biblische Figur existierte
Auf einer Keilschrifttafel im Londoner British Museum entdeckte der Wiener Wissenschaftler Michael Jursa den Namen einer Person aus dem Alten Testament. Es handelt sich um den Nebo-Sarsekim, den obersten Kämmerer Nebukadnezars. Damit konnte erstmals die Existenz einer Person im näheren Umkreis des biblischen Königs bewiesen werden. Der babylonische Anführer eroberte 587 v. Chr. Jerusalem und führte viele Beamten seiner Verwaltung mit sich, worüber die Bibel in Jeremias 39 informiert.
Die Tafel aus dem Jahre 595 v. Chr. – durch eine Datumsangabe ist diese genaue Datierung möglich – gibt Auskunft über eine größere Menge Gold, die Nebo-Sarsekim großzügig dem Tempel Esangila spendete – dem Heiligtum in Babylon für die Stadtgottheit Marduk. Der Beleg stammt aus einer Grabung am Tempel des babylonischen Sonnengottes Schamasch in der antiken Stadt Sippar, südwestlich von Bagdad. Im Jahre 1920 kaufte das Museum die Tafel, untersucht wurde sie jedoch erst jetzt.
Irving Finkel, der Chef der altorientalistischen Sammlung des British Museum, zeigte sich begeistert, dass eine simple Rechnung die biblische Archäologie nahezu revolutionieren kann. Gerade für alttestamentarische Figuren ist es aufgrund der Quellenlage schwer, Hinweise auf ihre historische Authentizität zu finden.
Das British Museum besitzt mit 100 000 Stück die größte Sammlung solcher Tafeln weltweit. Forscher aus aller Welt untersuchen und übersetzen sie seit einigen Jahren. Michael Jursa von der Universität Wien beteiligt sich seit 1991 an dieser Puzzlearbeit. Viele Exemplare müssen erst aus mehreren Fragmenten zusammengesetzt werden, was dazu führte, dass bisher nicht einmal die Hälfte publiziert werden konnten.
Die Tafel aus dem Jahre 595 v. Chr. – durch eine Datumsangabe ist diese genaue Datierung möglich – gibt Auskunft über eine größere Menge Gold, die Nebo-Sarsekim großzügig dem Tempel Esangila spendete – dem Heiligtum in Babylon für die Stadtgottheit Marduk. Der Beleg stammt aus einer Grabung am Tempel des babylonischen Sonnengottes Schamasch in der antiken Stadt Sippar, südwestlich von Bagdad. Im Jahre 1920 kaufte das Museum die Tafel, untersucht wurde sie jedoch erst jetzt.
Irving Finkel, der Chef der altorientalistischen Sammlung des British Museum, zeigte sich begeistert, dass eine simple Rechnung die biblische Archäologie nahezu revolutionieren kann. Gerade für alttestamentarische Figuren ist es aufgrund der Quellenlage schwer, Hinweise auf ihre historische Authentizität zu finden.
Das British Museum besitzt mit 100 000 Stück die größte Sammlung solcher Tafeln weltweit. Forscher aus aller Welt untersuchen und übersetzen sie seit einigen Jahren. Michael Jursa von der Universität Wien beteiligt sich seit 1991 an dieser Puzzlearbeit. Viele Exemplare müssen erst aus mehreren Fragmenten zusammengesetzt werden, was dazu führte, dass bisher nicht einmal die Hälfte publiziert werden konnten.
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