Wahrnehmung: Bienen erkennen Gesichtszüge
Menschen und Primaten besitzen Hirnregionen, die eigens dafür zuständig sind, unbekannte Gesichter abzuspeichern und bekannte wieder zu erkennen. Doch auch Tiere mit wesentlich kleineren, einfacheren Gehirnen können mit etwas Training menschliche Konterfeis von anderen Bildern unterscheiden. Martin Giurfa von der Université de Toulouse seine Kollegen fanden heraus, dass Bienen Gesichter anhand der Anordnung von Augen, Nase und Mund identifizieren.
Tatsächlich konnten die Bienen sich daran erinnern, wie die geometrischen Formen positioniert sein müssen und entschieden sich häufiger für die Gesichter. Auch bei komplexeren Darstellungen lagen die Bienen überwiegend richtig – in Fotos von menschlichen Köpfen sahen sie die bekannte Struktur. Zerschnitten und wieder falsch zusammengesetzt waren dieselben Fotos für die Tiere dagegen nicht mehr als menschlich erkennbar.
In ihrem täglichen Leben müssen Bienen verschiedenste Farben und Formen erkennen lernen, um ihre Futterquellen zu finden. Bisher waren Bienenforscher davon ausgegangen, dass die Tiere wegen ihrer relativ simplen Gehirnstruktur dabei nur einfache, unzusammenhängende Merkmale nutzen. Doch obwohl menschliche Visagen für sie keine wichtige biologische Rolle spielen, scheinen die Tiere dazu in der Lage zu sein, sich auch solche komplexen Bilder zu merken. Die Wissenschaftler um Giurfa gehen davon aus, dass die Bienen mit dieser Fähigkeit Futterquellen in ihrer vielfältigen natürlichen Umgebung leichter wiederfinden. Dass Bienen auch lernen können, ihren eigenen Imker von anderen Menschen zu unterscheiden, halten die Forscher jedoch für unwahrscheinlich. (jvs)
Nachdem Forscher bereits vor einigen Jahren zeigten, dass Bienen mit Hilfe von Zuckerlösung auf menschliche Antlitze geprägt werden können, untersuchten die Wissenschaftler um Giurfa nun, wie die Tiere die Gesichtszüge tatsächlich wahrnehmen. Sie zeigten den Tieren einfache schematische Darstellungen mit Strichen und Punkten, die Augen, Nase und Mund symbolisierten und verknüpften diese Bilder mit einer Belohnung. Später mussten sich die Tiere zwischen verschiedenen Abbildungen entscheiden: Auf einigen waren die Striche und Punkte gesichtsförmig angeordnet, auf anderen nicht.
Tatsächlich konnten die Bienen sich daran erinnern, wie die geometrischen Formen positioniert sein müssen und entschieden sich häufiger für die Gesichter. Auch bei komplexeren Darstellungen lagen die Bienen überwiegend richtig – in Fotos von menschlichen Köpfen sahen sie die bekannte Struktur. Zerschnitten und wieder falsch zusammengesetzt waren dieselben Fotos für die Tiere dagegen nicht mehr als menschlich erkennbar.
In ihrem täglichen Leben müssen Bienen verschiedenste Farben und Formen erkennen lernen, um ihre Futterquellen zu finden. Bisher waren Bienenforscher davon ausgegangen, dass die Tiere wegen ihrer relativ simplen Gehirnstruktur dabei nur einfache, unzusammenhängende Merkmale nutzen. Doch obwohl menschliche Visagen für sie keine wichtige biologische Rolle spielen, scheinen die Tiere dazu in der Lage zu sein, sich auch solche komplexen Bilder zu merken. Die Wissenschaftler um Giurfa gehen davon aus, dass die Bienen mit dieser Fähigkeit Futterquellen in ihrer vielfältigen natürlichen Umgebung leichter wiederfinden. Dass Bienen auch lernen können, ihren eigenen Imker von anderen Menschen zu unterscheiden, halten die Forscher jedoch für unwahrscheinlich. (jvs)
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