Insekten: Bienen fliegen auf Koffein und Nikotin
Kaffee und Zigarette gehören für nicht wenige Menschen zum Frühstück. Auch Bienen bevorzugen Nektar, der mit Nikotin oder Koffein angereichert ist. Nach den Vergleichstests von Ido Izhaki von der Universität Haifa und seinen Kollegen nehmen die Insekten derartigen Nektar lieber als andere Sorten, die frei sind von den Stoffen.
Unter den angebotenen Zuckerwasserproben schnitten diejenigen am besten ab, denen jeweils Nikotin oder Koffein in natürlichen Konzentrationen beigefügt waren, obwohl beide Substanzen eigentlich giftig sind. Erhöhten die Forscher allerdings die Konzentrationen über die normalen Werte hinaus – vor allem beim Nikotin –, so mieden die Bienen den Stoff und delektierten sich lieber am "sauberen" Nektar. Beim Nikotin lag der Grenzwert bereits bei einem Milligramm pro Liter Zuckerwasser und damit so hoch wie bei den Blüten der Tabakpflanze. Koffein konzentriert sich dagegen höher in den Blüten und wird auch in höheren Dosen genossen: Zitrusfrüchte beispielsweise bieten den Kerbtieren durchschnittlich 11 bis 17,5 Milligramm pro Liter an, Grapefruitbäume sogar mehr als 90 Milligramm.
Angesichts der Ergebnisse gehen die Forscher davon aus, dass die Pflanzen ihren Nektar gezielt mit den Substanzen anreichern und die optimale Menge einstellen, um damit die Bestäuber anzulocken. Ob sie damit auch die Bienen in ein Abhängigkeitsverhältnis gelockt haben, wollen sie in weiteren Studien herausfinden. Dann soll geklärt werden, ob die Arbeiterinnen süchtig nach den beiden Stimulanzien werden. (dl)
Unter den angebotenen Zuckerwasserproben schnitten diejenigen am besten ab, denen jeweils Nikotin oder Koffein in natürlichen Konzentrationen beigefügt waren, obwohl beide Substanzen eigentlich giftig sind. Erhöhten die Forscher allerdings die Konzentrationen über die normalen Werte hinaus – vor allem beim Nikotin –, so mieden die Bienen den Stoff und delektierten sich lieber am "sauberen" Nektar. Beim Nikotin lag der Grenzwert bereits bei einem Milligramm pro Liter Zuckerwasser und damit so hoch wie bei den Blüten der Tabakpflanze. Koffein konzentriert sich dagegen höher in den Blüten und wird auch in höheren Dosen genossen: Zitrusfrüchte beispielsweise bieten den Kerbtieren durchschnittlich 11 bis 17,5 Milligramm pro Liter an, Grapefruitbäume sogar mehr als 90 Milligramm.
Angesichts der Ergebnisse gehen die Forscher davon aus, dass die Pflanzen ihren Nektar gezielt mit den Substanzen anreichern und die optimale Menge einstellen, um damit die Bestäuber anzulocken. Ob sie damit auch die Bienen in ein Abhängigkeitsverhältnis gelockt haben, wollen sie in weiteren Studien herausfinden. Dann soll geklärt werden, ob die Arbeiterinnen süchtig nach den beiden Stimulanzien werden. (dl)
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