Sommerloch heute: Bier Lieblingsgetränk von Kampftrinkern
Bier ist erste Wahl beim Komasaufen: Etwa drei Viertel aller so gennanten "Kampftrinker" missbrauchen den beliebten Gerstensaft für ihre Gelage, wie eine neue Studie zeigt.
Für ihre Untersuchung analysierten die Forscher um den Epidemiologen Timothy Naimi vom Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) in Atlanta Daten von mehr als 14 000 "Kampftrinkern" aus 18 US-Bundesstaaten, die regelmäßig mindestens fünf alkoholische Getränke hintereinander konsumieren.
Folgerichtig liegt Bier auch bei der Gesamtmenge des verbrauchten Alkohols beim Zechen mit 67 Prozent an der Spitze. Demgegenüber entfallen auf Schnaps und Liköre 22 Prozent, während Wein und sonstige alkoholische Getränke nur auf einen Anteil von elf Prozent kommen.
Die Wissenschaftler beklagen, dass bereits entwickelte Strategien zur Bekämpfung des Komasaufens vom Gesetzgeber entweder noch nicht verbindlich festgeschrieben seien oder nicht konsequent durchgesetzt würden. Wirkung zeigten dagegen höhere Besteuerungen von alkoholischen Getränken – für Bier seien diese Regelungen allerdings noch nicht streng genug, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Hier bestehe Handlungsbedarf. Schließlich erhöhe Komasaufen die Gefahr von dauerhaften Alkoholproblemen, so die Forscher weiter. (may)
Für ihre Untersuchung analysierten die Forscher um den Epidemiologen Timothy Naimi vom Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) in Atlanta Daten von mehr als 14 000 "Kampftrinkern" aus 18 US-Bundesstaaten, die regelmäßig mindestens fünf alkoholische Getränke hintereinander konsumieren.
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
Demnach decken 74 Prozent der Befragten ihren Alkoholbedarf ausschließlich oder zumindest vorrangig mit Bier. Folgerichtig liegt Bier auch bei der Gesamtmenge des verbrauchten Alkohols beim Zechen mit 67 Prozent an der Spitze. Demgegenüber entfallen auf Schnaps und Liköre 22 Prozent, während Wein und sonstige alkoholische Getränke nur auf einen Anteil von elf Prozent kommen.
Die Wissenschaftler beklagen, dass bereits entwickelte Strategien zur Bekämpfung des Komasaufens vom Gesetzgeber entweder noch nicht verbindlich festgeschrieben seien oder nicht konsequent durchgesetzt würden. Wirkung zeigten dagegen höhere Besteuerungen von alkoholischen Getränken – für Bier seien diese Regelungen allerdings noch nicht streng genug, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Hier bestehe Handlungsbedarf. Schließlich erhöhe Komasaufen die Gefahr von dauerhaften Alkoholproblemen, so die Forscher weiter. (may)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.