News: Bislang fernster Gammastrahlenausbruch entdeckt
Astronomen haben einen Gammastrahlenausbruch nachgewiesen, der so weit von uns entfernt liegt wie kein bekannter vor ihm. Die Explosion fand rund 825 Millionen Jahre nach dem Urknall statt, was weniger als einem Siebentel seines gegenwärtigen Alters entspricht.
Am 13. September 2008 registrierte zwar der Satellit Swift den Ausbruch im Gammabereich, war aber nicht in der Lage, seine Entfernung zu bestimmen. Nur sechs Minuten später fingen dann Wissenschaftler um Jochen Greiner vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching das schwächer werdende Licht in sieben Wellenlängenbereichen ein. Dazu nutzten sie den Detektor Grond (Gamma-Ray Burst Optical/Near-Infrared Detector) am 2,2-Meter-Teleskop des La-Silla-Observatoriums in Chile.
Mit Hilfe dieses speziellen Instruments lässt sich aus der relativen Helligkeit eines Objekts auf seine Entfernung schließen: Je weiter entfernt es liegt, desto länger wird die Wellenlänge, bei der sich die Strahlung abschwächt. Diesen Effekt nutzt das Gerät und bestimmt so die Rotverschiebung – ein Maß für die Entfernung eines astronomischen Objekts. Auch am VLT (Very Large Telescope) konnten die Forscher 90 Minuten später ein Spektrum des Gammablitzes aufnehmen, welches die hohe Rotverschiebung von 6,7 bestätigte.
Die Astronomen versuchen, Strahlungsexplosionen so nahe am Urknall zu beobachten wie nur möglich. Die ersten Sterne entstanden vermutlich bei einer Rotverschiebung von 15 bis 25. Als bisheriger Rekordhalter der Gammablitze galt ein Ausbruch mit einer Rotverschiebung von 6,29, der damit 600 Millionen Lichtjahre näher lag als die jetzt beobachtete Explosion.
© Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik/spektrumdirekt
Am 13. September 2008 registrierte zwar der Satellit Swift den Ausbruch im Gammabereich, war aber nicht in der Lage, seine Entfernung zu bestimmen. Nur sechs Minuten später fingen dann Wissenschaftler um Jochen Greiner vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching das schwächer werdende Licht in sieben Wellenlängenbereichen ein. Dazu nutzten sie den Detektor Grond (Gamma-Ray Burst Optical/Near-Infrared Detector) am 2,2-Meter-Teleskop des La-Silla-Observatoriums in Chile.
Mit Hilfe dieses speziellen Instruments lässt sich aus der relativen Helligkeit eines Objekts auf seine Entfernung schließen: Je weiter entfernt es liegt, desto länger wird die Wellenlänge, bei der sich die Strahlung abschwächt. Diesen Effekt nutzt das Gerät und bestimmt so die Rotverschiebung – ein Maß für die Entfernung eines astronomischen Objekts. Auch am VLT (Very Large Telescope) konnten die Forscher 90 Minuten später ein Spektrum des Gammablitzes aufnehmen, welches die hohe Rotverschiebung von 6,7 bestätigte.
Die Astronomen versuchen, Strahlungsexplosionen so nahe am Urknall zu beobachten wie nur möglich. Die ersten Sterne entstanden vermutlich bei einer Rotverschiebung von 15 bis 25. Als bisheriger Rekordhalter der Gammablitze galt ein Ausbruch mit einer Rotverschiebung von 6,29, der damit 600 Millionen Lichtjahre näher lag als die jetzt beobachtete Explosion.
© Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik/spektrumdirekt
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