News: Bislang größte kosmische Gravitationslinse entdeckt
Einem Team von Astronomen gelang der Nachweis der bislang größten bekannten Gravitationslinse. Mit 33 Bogensekunden Abstand liegen die beiden Bilder des Quasars 2QZ J1435+0008 soweit auseinander wie bei keinem anderen bislang bekannten Himmelsobjekt. Erst im Dezember vergangenen Jahres hatten Astronomen über die Entdeckung einer Gravitationslinse berichtet, die ein vierfaches Abbild des Quasars SDSS J1004+4112 im Abstand von 14,62 Bogensekunden erzeugt – der bisherige Rekordhalter.
Schon aus Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie geht hervor, dass große Massenkonzentrationen den Weg eines nahe an ihnen vorbei laufenden Lichtstrahls beugen können und somit als Gravitationslinse wirken. Aus einer weit hinter der Linse stehenden Lichtquelle entsteht so ein verstärktes, möglicherweise mehrfaches Bild. Während Einstein seinerzeit noch nicht an den Nachweis des Phänomens glaubte, gelang dies Forschern Ende der siebziger Jahre.
Die Forscher um Andrew Marble von der University of Arizona vermuten, dass hier ein Galaxiencluster als Graviationslinse wirkt. Eine Galaxie allein würde von der Masse her offenbar nicht ausreichen, um zwei derart stark aufgefächerte Bilder zu erzeugen. Zwar zeigt eine Aufnahme mit dem 6,5-Meter-Magellan-Teleskop des Las Campanas Observatory in Chile eine Galaxie in der Sichtlinie, doch sei die Aufnahme nicht detailliert genug, um zu erkennen, ob es sich vielleicht um mehrere Sternensysteme handelt.
Marble und sein Team fahndeten systematisch nach großen Gravitationslinsen, die das Licht von Quasaren bündeln. Dass beide Lichtflecken zu demselben Quasar gehören müssen, schließen die Forscher aus der gleichen Rotverschiebung – sprich derselben Entfernung der Objekte – und ihrem sehr ähnlichen Spektrum.
Quasar ist ein Kurzwort für "quasistellares Objekt" – also sternenähnliches Objekt. In Radiodurchmusterungen großer Himmelsareale entdeckten Astronomen Anfang der sechziger Jahre zum ersten Mal Radioquellen, die nicht weiter aufzulösen waren, da deren Kern das Restsystem stark überstrahlte. Die Systeme wirkten auf diese Weise wie ein Stern.
Schon aus Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie geht hervor, dass große Massenkonzentrationen den Weg eines nahe an ihnen vorbei laufenden Lichtstrahls beugen können und somit als Gravitationslinse wirken. Aus einer weit hinter der Linse stehenden Lichtquelle entsteht so ein verstärktes, möglicherweise mehrfaches Bild. Während Einstein seinerzeit noch nicht an den Nachweis des Phänomens glaubte, gelang dies Forschern Ende der siebziger Jahre.
Die Forscher um Andrew Marble von der University of Arizona vermuten, dass hier ein Galaxiencluster als Graviationslinse wirkt. Eine Galaxie allein würde von der Masse her offenbar nicht ausreichen, um zwei derart stark aufgefächerte Bilder zu erzeugen. Zwar zeigt eine Aufnahme mit dem 6,5-Meter-Magellan-Teleskop des Las Campanas Observatory in Chile eine Galaxie in der Sichtlinie, doch sei die Aufnahme nicht detailliert genug, um zu erkennen, ob es sich vielleicht um mehrere Sternensysteme handelt.
Marble und sein Team fahndeten systematisch nach großen Gravitationslinsen, die das Licht von Quasaren bündeln. Dass beide Lichtflecken zu demselben Quasar gehören müssen, schließen die Forscher aus der gleichen Rotverschiebung – sprich derselben Entfernung der Objekte – und ihrem sehr ähnlichen Spektrum.
Quasar ist ein Kurzwort für "quasistellares Objekt" – also sternenähnliches Objekt. In Radiodurchmusterungen großer Himmelsareale entdeckten Astronomen Anfang der sechziger Jahre zum ersten Mal Radioquellen, die nicht weiter aufzulösen waren, da deren Kern das Restsystem stark überstrahlte. Die Systeme wirkten auf diese Weise wie ein Stern.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.