Himmelskörper: Bislang größten Transitplaneten entdeckt
Im Sternbild Herkules stießen Astronomen auf den bislang größten Exoplaneten. TrES-4, so sein Name, ist rund 1400 Lichtjahre von der Erde entfernt und umrundet seinen Stern in nur dreieinhalb Tagen.
Der neu entdeckte Trabant ist ein so genannter Transitplanet – diese laufen von der Erde aus betrachtet vor ihrer Sonne entlang und verdunkeln dabei scheinbar die Helligkeit ihres Zentralgestirns. TrES-4 nimmt seinem Stern so regelmäßig etwa ein Prozent seiner Leuchtkraft, was Astronomen um Georgi Mandushev vom Lowell Observatorium nun mit einem Netzwerk aus Teleskopen in Arizona, Kalifornien und den Kanarischen Inseln auf seine Fährte führte. Der Planet ist siebzig Prozent größer als Jupiter, der größte Himmelskörper unseres Sonnensystems, vereint aber weniger Masse in sich. Er besitzt eine Dichte von nur 0,2 Gramm pro Kubikzentimeter – das sei vergleichbar mit Balsaholz, verdeutlichen die Forscher. Da der Planet nur etwa sieben Millionen Kilometer von seinem Stern entfernt ist, sollte er sich auf Temperaturen von bis zu über 1300 Grad Celsius aufheizen.
Ein kleiner Teil der äußeren Atmosphäre könnte der geringen Anziehungskraft von TrES-4 entkommen und sich in einer Hülle oder einem kometenähnlichen Schweif um den Planeten ansammeln, vermuten die Wissenschaftler.
Das Verhältnis von Masse und Größe lässt sich mit den momentanen Modellen von solchen Gasriesen nicht vereinbaren und fordert nun die Theoretiker heraus. (mp)
Der neu entdeckte Trabant ist ein so genannter Transitplanet – diese laufen von der Erde aus betrachtet vor ihrer Sonne entlang und verdunkeln dabei scheinbar die Helligkeit ihres Zentralgestirns. TrES-4 nimmt seinem Stern so regelmäßig etwa ein Prozent seiner Leuchtkraft, was Astronomen um Georgi Mandushev vom Lowell Observatorium nun mit einem Netzwerk aus Teleskopen in Arizona, Kalifornien und den Kanarischen Inseln auf seine Fährte führte. Der Planet ist siebzig Prozent größer als Jupiter, der größte Himmelskörper unseres Sonnensystems, vereint aber weniger Masse in sich. Er besitzt eine Dichte von nur 0,2 Gramm pro Kubikzentimeter – das sei vergleichbar mit Balsaholz, verdeutlichen die Forscher. Da der Planet nur etwa sieben Millionen Kilometer von seinem Stern entfernt ist, sollte er sich auf Temperaturen von bis zu über 1300 Grad Celsius aufheizen.
Ein kleiner Teil der äußeren Atmosphäre könnte der geringen Anziehungskraft von TrES-4 entkommen und sich in einer Hülle oder einem kometenähnlichen Schweif um den Planeten ansammeln, vermuten die Wissenschaftler.
Das Verhältnis von Masse und Größe lässt sich mit den momentanen Modellen von solchen Gasriesen nicht vereinbaren und fordert nun die Theoretiker heraus. (mp)
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