Rosetta: Bislang kein Mucks von Philae
Der erste Versuch, den Kometenlander Philae auf der Oberfläche von 67P/Tschurjumow-Gerasimenko wieder aufzuwecken, ist gescheitert: Das Landegerät reagierte nicht wie erhofft auf das Aufwecksignal, das von Rosetta heute Morgen um 5 Uhr MEZ ausgesendet worden war. Das hat die ESA nun bekannt gegeben.
Die Projektleitung hofft, dass sich Philaes Batterien derzeit wieder ausreichend stark aufladen, um eine Antwort senden zu können. Weil der Komet nun der Sonne näher ist, fällt rund doppelt so viel Licht wie bei der Landung im November 2014 ein. Daher könnte es sein, dass die Landeinheit wieder eine Stromversorgung herstellen kann. Die ESA übermittelt zudem Kommandos, mit deren Hilfe Philae seinen Energiehaushalt optimieren könnte – sofern die Sonde empfangsbereit und arbeitsfähig ist.
Wie sich jetzt zeigt, ist dies offenbar derzeit (noch) nicht der Fall. Allerdings ergeben sich in den kommenden Tagen noch weitere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Insgesamt elf Zeitfenster haben die Betreiber ermittelt, in denen Sonde und Lander in einem günstigen Winkel zueinander stehen. Da der Komet sich weiterhin der Sonne nähern wird, steigt auch die Sonneneinstrahlung. Damit wächst die Chance auf Erfolg mit jedem Tag.
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