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Small-World-Fotowettbewerb: Bizarre Schönheit im Detail

Im Jahr 2014 hat der »Nikon Small World«-Wettbewerb zum 40. Mal die gelungensten Mikroskopieaufnahmen des Jahres ausgezeichnet. Wir zeigen die Top Ten aus insgesamt 1200 Einsendungen.
3. Platz: Augen der Springspinne

Durch immer bessere Mikroskopieverfahren werden auch die kleinsten Details sichtbar. Die Jury des Small-World-Wettbewerbs wählt Bilder dieser winzigen Welten aus und beurteilt sie nach wissenschaftlicher Relevanz, Komposition, Qualität und Aufnahmetechnik.

1. Platz: Rädertierchen | Platz Nummer eins des »Nikon Small World«-Wettbewerbs zeigt das Innenleben eines Rädertierchens. Gut zu erkennen ist auch der herzförmige Wimpernkranz (Räderorgan). Aufgenommen wurde das Siegerbild von Rogelio Moreno mit der Differenzial-Interferenzkontrast-Methode und 40-facher Vergrößerung.
2. Platz: Kalzitkristall | Alessandro Da Mommio lichtete die besondere Struktur eines Kalzitkristalls ab. Dafür vergab die Jury des »Nikon Small World«-Wettbewerbs den zweiten Platz. Verwendet wurde ein Polarisationsmikroskop, das die Kristallstruktur in zehnfacher Vergrößerung zeigt.
3. Platz: Augen der Springspinne | Dank der Auflichtmikroskopie mit 20-facher Vergrößerung können wir einer Springspinne direkt in die Augen schauen. Noah Fram-Schwartz freute sich über den dritten Platz.
4. Platz: Afterfuß einer Raupe | Manche Raupen besitzen Afterfuß oder Bauchbein genannte Hautausstülpungen nahe dem Hinterteil. Dank der 20-fachen Vergrößerung mit einem Konfokalmikroskop wissen wir jetzt auch, dass diese »Stummelbeine« mit Hakenkränzen besetzt sind. Karin Panser belegte mit dem Bild Platz vier.
5. Platz: Zellen einer Rinderlunge | Muthugapatti K. Kandasamy hat die Endothelzellen einer Rinderlunge angefärbt und landete dafür auf Platz Nummer fünf. Die DNA ist in der Färbung gelb, Mitochondrien sind grün, und die Aktinstruktur der Zellen leuchtet pink. Die Aufnahme gelang mit superhochauflösender Lichtmikroskopie.
6. Platz: Strömungsverlauf um Korallenpolyp | Die Aufnahme zeigt die Fließbewegung eines Fluids um einen Korallenpolypen (Pocillopora damicornis). Douglas Brumley machte die Bewegung mittels Fluoreszenzmikroskopie sichtbar.
7. Platz: Schaltkreis | Der Schaltkreis eines DVD-Lesegeräts sieht bei 100-facher Vergrößerung einer technischen Zeichnung doch sehr ähnlich. Aufgenommen wurde das Bild von Dennis Hinks mit einer Polarisationsmikroskopietechnik.
8. Platz: Salinenkrebs | Bei 100-facher Vergrößerung sieht die Oberfläche eines gewöhnlichen Salinenkrebses doch recht ästhetisch aus. Aufgenommen wurde das Bild von Igor Robert Siwanowicz mit einem konfokalen Mikroskop.
9. Platz: Petersilienfruchtknoten | Die Zellkerne (blau) und Lektine (rot) eines Petersilienfruchtknotens wurden mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert. Meritxell Vendrell hat sie mit der konfokalen Fluoreszenzmikroskopie 63-fach vergrößert und so farbenfroh sichtbar gemacht.
10. Platz: Gänseblümchen mit Pilzinfektion | Das konfokale Autofluoreszenzmikroskopiebild bei zehnfacher Vergrößerung zeigt den Ausschnitt eines Blatts inklusive Pollen und Pilzsporen. Es stammt von einem Gänseblümchen, das mit einem Pilz infiziert ist. Die Aufnahme gelang Paul Joseph Rigby.

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