Artenschutz: Bleibt Lonesome George doch einsam?
Alle Hoffnung könnte umsonst gewesen sein: Lonesome George – wohl die berühmteste Schildkröte der Welt und letzter bekannter Überlebender seiner Art Geochelone abingdoni – wird nun wohl doch nicht Vater. Die Eier der beiden mit ihm vergesellschafteten Weibchen sind wahrscheinlich unbefruchtet, meldete ein Sprecher des Galapagos-Nationalparks.
Bis zu einem Drittel weniger wiegen nun manche der Eier, was auf einen beträchtlichen Flüssigkeitsverlust schließen lässt – eine bedenkliche Entwicklung in einem Umfeld wie dem Brutschrank, wo konstante Bedingungen herrschen. Allenfalls bis zu zehn Prozent Gewichtsabnahme sei bei gesunden Eiern normal, meinen Experten. Einige der Eier sind zudem von Pilzen befallen, was nur passiert, wenn sie Risse in der Schale aufweisen. Diese deuten wiederum darauf hin, dass der Inhalt verrotte, so die Forscher.
Georges Biografie wird dominiert von Schwierigkeiten im Umgang mit dem anderen Geschlecht – mehrfach schlugen schon Versuche fehl, ihn zur Fortpflanzung zu bewegen. Es ist also gut möglich, dass er überhaupt nicht mit den Weibchen kopuliert hatte und diese daher nur unbefruchtete Eier gelegt haben: Niemand hat jedenfalls eine Paarung beobachtet. Villalva hofft allerdings immer noch, dass wenigstens ein paar der Eier doch erfolgreich ausgebrütet werden. Immerhin hängt an George das Überleben einer ganzen Art. (dl)
Diese Tiere einer nahe verwandten Spezies der Galapagos-Riesenschildkröten hatten schon seit 20 Jahren mit Lonesome George zusammengelebt, ohne dass er Anstalten machte, sich mit ihnen zu verpaaren – bis zu diesem Sommer. Nun überraschten beide Weibchen die Mitarbeiter der Charles-Darwin-Forschungsstation (CDF), wo George seit 1971 haust, indem sie Nester bauten und Eier legten. Insgesamt 16 Eier gruben die Wissenschaftler aus und verbrachten sie in einen Brutschrank. Insgesamt 13 Stück blieben bis zu dieser Woche erhalten, und die Babys sollten nun schlüpfen, doch verloren sie beträchtlich an Gewicht, wie Freddy Villalva mitteilte.
Bis zu einem Drittel weniger wiegen nun manche der Eier, was auf einen beträchtlichen Flüssigkeitsverlust schließen lässt – eine bedenkliche Entwicklung in einem Umfeld wie dem Brutschrank, wo konstante Bedingungen herrschen. Allenfalls bis zu zehn Prozent Gewichtsabnahme sei bei gesunden Eiern normal, meinen Experten. Einige der Eier sind zudem von Pilzen befallen, was nur passiert, wenn sie Risse in der Schale aufweisen. Diese deuten wiederum darauf hin, dass der Inhalt verrotte, so die Forscher.
Georges Biografie wird dominiert von Schwierigkeiten im Umgang mit dem anderen Geschlecht – mehrfach schlugen schon Versuche fehl, ihn zur Fortpflanzung zu bewegen. Es ist also gut möglich, dass er überhaupt nicht mit den Weibchen kopuliert hatte und diese daher nur unbefruchtete Eier gelegt haben: Niemand hat jedenfalls eine Paarung beobachtet. Villalva hofft allerdings immer noch, dass wenigstens ein paar der Eier doch erfolgreich ausgebrütet werden. Immerhin hängt an George das Überleben einer ganzen Art. (dl)
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