News: Blick und Klick
„Wir nutzen sowohl bioelektrische als auch optische Verfahren, um die Bewegung der Augen zu registrieren“, erläutert Dr.-Ing. Heide-Rose Vatterrott aus dem IGD. Bei der bioelektrischen Methode werden Veränderungen der horizontalen und vertikalen Blickrichtung über zwei Elektroden aufgenommen. Anders beim optischen Verfahren: Hier erfaßt eine Infrarotkamera das Pupillenzentrum und die corneale Reflexion und errechnet daraus die genaue Blickrichtung. „Aus diesen Informationen kann das System willentliche Augenbewegungen des Patienten von zufälligen unterscheiden und sich auf die persönlichen Eigenheiten einstellen“, so Dr. Vatterrott weiter. Nicht Maus oder Tasteneingabe, sondern der Blick des Patienten steuert die Computereingabe.
Mit diesem Verfahren kann der Patient über eine speziell konzipierte Bildschirmtastatur Standardanwendungen nutzen. Zur Rehabilitationsunterstützung entwickelten die Wissenschaftler am IGD zudem verschiedene Anwendungen wie etwa ein Übungssystem zur Bildbenennung und ein mathematisches Trainingssystem.
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