Technik: Blitzschutz per Laser
Blitze sind unberechenbar und richten immer wieder Schäden an. Beim Einschlag in ein Flugzeug bilden sie vor allem während der Landung ein Sicherheitsrisiko. Ließen sich die Gewitterwolken schon vor den Flughäfen gezielt entladen, wären die Maschinen vor dieser Gefahr geschützt. Bei der Entwicklung einer entsprechenden Anlage ist Forschern um Ludger Wöste von der Freien Universität Berlin nun ein erster Erfolg gelungen: In einem heraufziehenden Unwetter erzeugten sie erstmals künstlich elektrische Entladungen.
In 3300 Metern Höhe auf dem South Baldy Peak im US-Bundesstaat New Mexico nahmen die Wissenschaftler dazu mit ihrem speziell entwickelten hochenergetischen Laser „Teramobile“ eine heranrückende Gewitterwolke ins Visier. Das Gerät feuert ultrakurze Lichtblitze ab, die für 100 Femtosekunden eine Leistung von etwa zwei Milliarden Kilowatt liefern – mehr als alle Kraftwerke weltweit zusammen. Unter Beschuss wurde die Luft entlang des Laserstrahls ionisiert, sodass Strom leitende Plasmakanäle entstanden. Diese waren allerdings noch zu kurz und reichten nicht bis zur Erde. Mit dem Auge sichtbare Blitze konnten die Wissenschaftler deshalb nicht auslösen – dafür müsste die Laserenergie schätzungweise verzehnfacht werden. Doch die künstlichen elektrischen Entladungen ließen sich per Radar eindeutig nachweisen.
Christoph Marty
In 3300 Metern Höhe auf dem South Baldy Peak im US-Bundesstaat New Mexico nahmen die Wissenschaftler dazu mit ihrem speziell entwickelten hochenergetischen Laser „Teramobile“ eine heranrückende Gewitterwolke ins Visier. Das Gerät feuert ultrakurze Lichtblitze ab, die für 100 Femtosekunden eine Leistung von etwa zwei Milliarden Kilowatt liefern – mehr als alle Kraftwerke weltweit zusammen. Unter Beschuss wurde die Luft entlang des Laserstrahls ionisiert, sodass Strom leitende Plasmakanäle entstanden. Diese waren allerdings noch zu kurz und reichten nicht bis zur Erde. Mit dem Auge sichtbare Blitze konnten die Wissenschaftler deshalb nicht auslösen – dafür müsste die Laserenergie schätzungweise verzehnfacht werden. Doch die künstlichen elektrischen Entladungen ließen sich per Radar eindeutig nachweisen.
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