Blutspende: Ohne Blut kein Leben
Blut ist eine ganz besondere Flüssigkeit und nicht ohne weiteres ersetzbar. Viele Frühgeborene, Unfallopfer und Menschen mit Tumorerkrankungen würden ohne rettende Blutspende nicht überleben.
So läuft die Blutspende ab
Es spenden eher ältere als jüngere Menschen …
… und wer einmal sein Blut geteilt hat, macht es häufig wieder.
Blut ist begehrt
Ärztinnen und Ärzte sorgen sich, dass ihnen ausreichend Blut zur Verfügung steht. Denn während es auch auf Grund der Überalterung der Gesellschaft immer weniger Blutspender im spendefähigen Alter gibt, brauchen immer mehr Menschen Blutprodukte.
Das steckt im Blutspende-Beutel
Eine Vollblutspende hilft bis zu drei Patienten. Denn aus dem von einem Spender abgenommenen Vollblut lassen sich mehrere Präparate herstellen. Die drei wichtigsten sind:
Das Blut muss zusammenpassen
Für eine erfolgreiche Blutspende müssen die Blutgruppen von Spender und Empfänger kompatibel sein. Erhält ein Mensch eine unpassende Spende, verklumpt das Blut. Das Immunsystem bekämpft die fremden Blutkörperchen und baut sie ab – eine unter Umständen lebensbedrohliche Situation.
Bei einer Bluttransfusion kann es zu verschiedenen Komplikationen kommen, etwa Infektionen und schweren allergischen oder anderen Reaktionen. 133 Todesfälle insgesamt sind auf die Gabe von Blutkomponenten zurückzuführen von 1997 bis 2019.
Serie: Unser Blut
Das Blut im menschlichen Körper bringt Sauerstoff und Nährstoffe zu den Organen, reguliert die Wärme und wehrt Krankheitserreger ab. Woraus besteht es? Wofür ist es wichtig? Und was, wenn es falsch gerinnt? Diese und weitere Fragen beantworten wir in der dreiteiligen Serie »Unser Blut«:
- Unser Körper: Was Blut so besonders macht. (11. Oktober 2021)
- Hämophilie: Möge das Bluten ein Ende haben.(12. Oktober 2021)
- Blutspenden: Ohne Blut kein Leben.(13. Oktober 2021)
Quellen: Bundesärztekammer: Querschnitts-Leitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten, 2020; Funk, M. et al.: Hämovigilanz-Bericht, 2019; Paul-Ehrlich-Institut: Berichte nach § 21 Transfusionsgesetz, TFG; Robert Koch Institut; Umhau, Markus (Universitätsklinikum Freiburg)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.