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Forschungsschiffe: Boaty McBoatface lebt weiter

Für den Hauptgewinn hat es nicht gereicht: Das britische Polarforschungsschiff wird nach David Attenborough benannt. Doch Boaty wird auch geehrt.
Neues britisches Forschungsschiff

Eigentlich war es zu erwarten: Das britische Forschungsministerium benennt das neue Polarforschungsschiff des Landes nach Sir David Attenborough und ehrt damit dessen Wirken als einem der bedeutendsten Naturdokumentatoren und Ökologen des Landes. Damit missachtet das Ministerium das Votum von mehr als 120 000 Menschen, die sich in einer Onlineumfrage für den Namen "Boaty McBoatface" ausgesprochen hatten. Die RSS David Attenborough soll 2019 in See stechen und die lange Tradition der britischen Arktis- und Antarktisforschung fortsetzen. Auf den Namen des beliebten Filmemachers entfielen allerdings nur 11 000 Stimmen, was ihn auf den dritten Platz brachte.

"Boaty McBoatface" soll allerdings auch zu Ehren kommen, wie Forschungsminister Jo Johnson über Twitter bekannt gab: Ein ferngesteuerter Tauchroboter an Bord des Schiffs soll zukünftig diesen Namen tragen. Das Gerät dient dazu, in der Tiefsee rund um die Pole Daten und Material zu sammeln. Stimmen aus den sozialen Netzwerken äußerten sich enttäuscht über diese Entscheidung, auch wenn viele gleichzeitig zugaben, dass David Attenborough eine derartige Ehre gebühre. Wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag äußerte sich der weltbekannte Moderator über diese Entscheidung. Er hoffe, dass der Namenswettbewerb die Teilnehmer inspiriere, den weiteren Werdegang des Schiffs zu verfolgen.

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