News: Bonbons mit gesunder Rotweinwirkung
Die Wissenschaftler untersuchten Weine aus der ganzen Welt auf ihren Gehalt an "Herzschutzsubstanz", dem sogenannten Flavonol, das zu den sekundären Pflanzenstoffen gehört. Dabei fanden sie heraus, daß der Schutzstoff vor allem in den Schalen der ausgepreßten Trauben steckt. Und genau aus diesem "Trester" werden die Chemiker künftig die Gesundheitsbonbons herstellen. "Mit etwas Aroma verfeinert, schmecken die roten Kugeln wie Fruchtbonbons", erklärte Tomaschewski. Drei Bonbons entsprächen rund einem Pfund Weintrauben und würden die Tagesempfehlung an Flavonol abdecken.
Mit Rotweinbonbons allein lassen sich Arterienverkalkung und Herzinfarkt jedoch sicher nicht aufhalten. Ein aktiver Lebensstil und eine gesunde Ernährung sind nach wie vor unverzichtbar. Der richtige Umgang mit den Nahrungsfetten, wenig tierische Fette und dafür hochwertige Pflanzenfette wie Diätmargarine und -öle spielen immer noch die Schlüsselrolle beim Kampf gegen den Infarkt.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 6.3.1998
"Gleiche Wirkung, halbes Vergnügen"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 21.12.1997
"Rotwein statt Hormonspritze"
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