Wolfgang Ketterle und seine Kollegen am Massachusetts Institute of Technology stellten ein Bose-Einstein-Kondensat her, das so löchrig wie ein Schweizer Käse war. Die Wissenschaftler erreichten diesen Zustand, indem sie eine Atomwolke aus Natriumatomen in einer Magnetfalle auf weniger als ein Mikrokelvin abkühlten, und sie danach mit einem Laserstrahl in Drehung versetzten. Ein regelmäßiges Muster aus über hundert Wirbelchen bildete sich aus. Bislang gelang es im Labor immer nur wenige dieser Wirbel zu erzeugen. Die Struktur zeigt außerdem Ähnlichkeiten mit einem bestimmten Phänomen, das sich auch bei Pulsaren ausbildet. Eventuell gelingt es mit dem Laborexperiment, ein tieferes Verständnis für die Prozesse im All zu erlangen.