Direkt zum Inhalt

News: Brauner Minizwerg in den Plejaden

1995 wurde mit Gliese 229B der erste Braune Zwerg bekannt. Er kreist um einen Roten Zwergstern im Sternbild Hase. Nur wenig später vermeldete ein Team um den spanischen Astronomen Rafael Rebolo den Fund eines Einzelgängers im Sternhaufen der Plejaden (M45).
Die Plejaden (M45)
Seitdem richten die Forscher immer wieder große Teleskope wie die am Calar-Alto-Observatorium in Südspanien auf den Sternhaufen. Dabei suchen sie mit Infrarotkameras gezielt nach der Wärmestrahlung dieser „verhinderten Sterne". Jetzt liegen Ergebnisse dieser Studie vor: die Wissenschaftler haben sechs Objekte identifiziert, die eindeutig zu den Plejaden zu zählen sind, aber nur Massen vom 25-fachen des Jupiters aufweisen. Es handelt sich somit um die kühlsten und masseärmsten bekannten Vertreter dieser Klasse.

Gabriel Bihain, Kollege von Rebolo und Autor der Studie weist auf Diskrepanzen mit den Erwartungen hin: „In der Tat zeigt unsere Studie Abweichungen zwischen den theoretischen Vorhersagen und den beobachteten fotometrischen Eigenschaften." Was nichts anderes heißt, als dass die Vorstelluingen, die sich die Astronomen von den Braunen Zwergen haben, nicht vollständig zuzutreffen scheinen.

Dre.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.