Bioethik: Briten wollen Embryo mit den Genen zweier Mütter erzeugen
Britische Forscher wollen einen Embryo mit dem Erbmaterial von drei Elternteilen herstellen. Die Zulassungsbehörde für künstliche Befruchtung und Embryologie (HFEA) gab ihnen nach anfänglichem Zögern dazu nun die Erlaubnis.
Doug Turnbull und sein Team von der Universität Newcastle werden zunächst eine Eizelle mit einer Samenzelle befruchten. Anschließend soll der daraus entstandene Kern des Embryos in die unbefruchtete Eizelle einer weiteren Frau übertragen werden.
Die neue Methode soll Erbkrankheiten zu verhindern, die durch die Mitochondrien-DNA der Mutter weitergegeben werden, so die Wissenschaftler. Tritt darin ein Defekt auf, kann es beispielsweise zu Mitochondrischer Myopathie kommen, einer Muskelschwäche, die Bewegungen erschwert.
Studien an Mäusen hatten nach Angabe der Zulassungsbehörde ergeben, dass sich die Weitergabe solcher Erkrankungen verhindern lässt, indem der Zellkern eines befruchteten Eis mit defekten Mitochondrien in eine weitere, unbefruchtete Eizelle transferiert wird, deren Mitochondrien intakt sind. Mit der neuen Technik könnten daher betroffene Frauen verhindern, dass ihre defekte Mitochondrien-DNA an ihren Nachwuchs weitergegeben wird.
Die Forscher betonten jedoch, dass nicht intendiert sei, einen Embryo zu einem Baby heranreifen zu lassen.
Die geplante Studie hat in Großbritannien heftige Kritik ausgelöst. Die Zulassungsbehörde zeige mit ihrer Entscheidung, dass sie den Ansichten der Öffentlichkeit keine Beachtung schenke, sagte Josephine Quintavalle vom Comment on Reproductive Ethics.
Laut BBC haben amerikanische Forscher schon 2001 eine ähnliche Technik angewandt, durch die fünfzehn gesunde Kinder zur Welt gekommen seien, ohne die Krankheit ihrer Mutter zu erben. Dabei hätten die Wissenschaftler gesunde Mitochondrien in die befruchtete Eizelle injiziert.
Doug Turnbull und sein Team von der Universität Newcastle werden zunächst eine Eizelle mit einer Samenzelle befruchten. Anschließend soll der daraus entstandene Kern des Embryos in die unbefruchtete Eizelle einer weiteren Frau übertragen werden.
Die neue Methode soll Erbkrankheiten zu verhindern, die durch die Mitochondrien-DNA der Mutter weitergegeben werden, so die Wissenschaftler. Tritt darin ein Defekt auf, kann es beispielsweise zu Mitochondrischer Myopathie kommen, einer Muskelschwäche, die Bewegungen erschwert.
Studien an Mäusen hatten nach Angabe der Zulassungsbehörde ergeben, dass sich die Weitergabe solcher Erkrankungen verhindern lässt, indem der Zellkern eines befruchteten Eis mit defekten Mitochondrien in eine weitere, unbefruchtete Eizelle transferiert wird, deren Mitochondrien intakt sind. Mit der neuen Technik könnten daher betroffene Frauen verhindern, dass ihre defekte Mitochondrien-DNA an ihren Nachwuchs weitergegeben wird.
Die Forscher betonten jedoch, dass nicht intendiert sei, einen Embryo zu einem Baby heranreifen zu lassen.
Die geplante Studie hat in Großbritannien heftige Kritik ausgelöst. Die Zulassungsbehörde zeige mit ihrer Entscheidung, dass sie den Ansichten der Öffentlichkeit keine Beachtung schenke, sagte Josephine Quintavalle vom Comment on Reproductive Ethics.
Laut BBC haben amerikanische Forscher schon 2001 eine ähnliche Technik angewandt, durch die fünfzehn gesunde Kinder zur Welt gekommen seien, ohne die Krankheit ihrer Mutter zu erben. Dabei hätten die Wissenschaftler gesunde Mitochondrien in die befruchtete Eizelle injiziert.
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